5. Herren erneut mit einem Unentschieden

Bundesarchiv Bild 183-23241-1202, Mario Viola, Zupkes
5. Herren: Unentschieden – Weiterhin ungeschlagen oder wieder nicht gewonnen? (Foto: Wittig, Urheberschaft: Bundesarchiv, Bild 183-23241-1202 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)])
6:6 gegen Dodesheide II. Punktgewinn oder Punktverlust? Eine Frage, die nicht so leicht zu beantworten ist. Doch wie kam es dazu?

Mittwoch Abend 19:30 Uhr in Halle B. Rummeliger Trainingsbetrieb, der Gegner bereits in der Halle und schon im Aufwärmmodus, während die Mitglieder der 5. Herren erst nach und nach hereintröpfeln und es gewohnt langsam angehen lassen, denn in der Ruhe liegt die Kraft und vor 20 Uhr geht eh nichts. 😉

Beim Einspielen klingt Stefans Schläger sehr merkwürdig. Schon vermeintlich einfache Konterbälle fliegen unkontrolliert ins Netz oder durch die Halle. Ein Zupfen an beiden Belägen zeigt, der Kleber, der eigentlich darunter sein sollte, hat sich auf rätselhafte Weise verflüchtigt. Die Beläge werden nur noch vom Kantenband auf dem Schläger gehalten. Zum Glück ist der Betreiber von Osnabrücks bestem Tischtennis-Shop anwesend und kann noch kurz vor Spielbeginn helfen. – Eine Ausrede weniger für Stefan, aber tausend Dank an Kuhli.

Die Dodesheider mit Niedzwetzki, Tekbas, Burde und Moldenhauer. Wir mit Lasse, Jürgen, Stefan und Burkhardt. In der Begrüßung hoffen beide Kapitäne auf schöne, faire und spannende Spiele. Und tatsächlich: fair und spannend sollte es werden. Nur was die Schönheit angeht … – Nun ja, die liegt ja bekanntlich immer Auge des Betrachters. 🙂

In den Doppeln starten wir furios und sammeln die ersten beiden Punkte ein. Lasse legt oben gegen Jan Tekbas gleich nach, doch im Duell der Plastikball-Hassfraktion hat Jürgen gegen Rene das Nachsehen.

Mit einer 3:1-Führung geht es im unteren Paarkreuz weiter. Stefan tritt gegen Altmeister Jürgen „Mo“ Moldenhauer an und braucht reichlich Glück und fünf Sätze, um dem OSC einen weiteren Punkt zu verschaffen. Burkhardt bekommt es mit Jonas Burde zu tun, dessen unangenehmes und extrem sicheres Noppenspiel ihm böse zu schaffen macht. Am Ende des dritten Satzes passiert dann etwas, was nicht passieren sollte. Der im Ärger heftig geschwungene, gerade eine Woche alte Schläger rutscht ihm aus der Hand und zerbricht. Da ist selbst Osnabrücks bester Tischtennisshop-Betreiber machtlos. 😉 An ein Weiterspielen ist so jedenfalls nicht zu denken. Burkhardt muss den vierten Satz kampflos abgeben, und es steht 4:2.

Oben geht es zwischen Lasse und Rene Niedzwetzki hin und her, doch nach fünf Sätzen macht nur Rene die Dodesheider mit einem weiteren Punkt glücklich. Am Nebentisch macht Jürgen für uns gegen Jan aber wieder Boden gut, und so steht es 5:3.

Unten bestätigt Stefan seine pathologische Noppenaversion und verliert sang- und klanglos gegen Jonas. Nur noch 5:4 und Burkhardt soll es mit einem Leihschläger richten. Schade nur, dass Mo etwas dagegen hat und nach verlorenem ersten Satz die nächsten drei für den SSC klar macht.

5:5, der schöne Vorsprung ist dahin. Nun also die Schlussdoppel. Wir hoffen natürlich wieder auf einen Doppelschlag wie schon zu Beginn, und Burkhardt und Lasse gewinnen in fünf Sätzen auch ihr zweites Doppel. Doch Stefan und Jürgen finden gegen Mo und Jonas einfach kein Konzept. Der erste Satz geht nach vergebenem Satzball in der Verlängerung an die Dodesheider und danach geht dann einfach gar nichts mehr, außer den Glückwunschen für die Gegner.

Endstand 6:6. Punktgewinn oder Punktverlust? Keine Ahnung. Der Optimist (Gruß an Alex!) sagt: „Weiterhin ungeschlagen!“ Der Pessimist sagt: „Seit zwei Spielen nicht mehr gewonnen!“ Und Axel sagt: „Ein Punkt ist besser als keiner!“ 🙂

Nächste Woche Donnerstag geht’s nach Voxtrup gegen Tobi Krüger & Co. Da wäre ein Unentschieden schon eine kleine Sensation. Hoffen wir, dass Burkhardt bis dahin einen passenden Schläger findet und der neue Kleber unter Stefans Belägen noch weiter haftet.