5. Herren gratuliert Venne II zur Meisterschaft

Bundesarchiv Bild 183-R78371, Warschau, Jugendchor aus Madagaskar
Die 5. Herren bei ihrer Abschiedsvorstellung in Venne (Fotograf unbekannt, Quelle: Bundesarchiv via commons.wikimedia.org, CC-BY-SA-Lizenz)
Am Sonntag kam es zur vorletzten Saisonvorstellung der 5. Herren auf ihrer Abschiedstournee in der 2. Bezirksklasse. Es erwartete uns kein geringerer als der designierte Meister, die zweite Herren des TSV Venne, alias Familie Decker plus Verstärkung. 😉

Die ungewohnt frühe Spielzeit (11 Uhr!) wurde dabei durch sonniges Wetter wettgemacht. So hatten wir zumindest schon mal eine nette, gemütliche Überlandfahrt nach Venne. Dort angekommen hatten wir ausnahmsweise einmal ausreichend Zeit uns einzuspielen, was aber angesichts der Ausgangslage Letzter (2:32) gegen Erster (28:4) vermutlich kein entscheidender Vorteil für uns sein würde.

Immerhin hatten wir nicht vor, uns kampflos unserem Schicksal zu ergeben, sondern wenigstens, wie Kapitän Burkhardt Arends in seiner Begrüßung betonte, ein paar schöne, spannende Spiele abzuliefern. – Alles natürlich im Rahmen unserer Möglichkeiten. 😉

Und erstaunlicherweise waren unsere Möglichkeiten dann gar nicht so begrenzt wie wir selbst vor dem Spiel noch angenommen hatten. Zumal sich auch unsere Ausgangssituation zu Spielbeginn schlagartig verbesserte, denn für die drei Spiele, die der leider nicht spielfähige Klaus Jansen abgeben musste, mussten auch die Venner zwei Punkte an uns abgeben, weil auch Erhard verletzungsbedingt passen musste.

Aus den Doppeln kamen wir statt mit dem zu erwartenden 0:3 mit einem überraschenden 1:2, denn selbst eine starke Erkältung hielt Heinz-Peter Beste nicht davon ab, sich wie immer voll reinzuhängen und auch für den Autor war es ausnahmsweise mal kein so übler Tag, so dass das Duo Beste/Fangmeier mit etwas Glück in der Verlängerung des fünften Satzes gegen Decker D./Wolf die Oberhand behalten konnte. Die erste Überraschung war perfekt.

Unser zweites, neuformiertes Doppel Arends/Kruse hatte gegen Rosenke/Elstrodt leider keine Siegchance. Im oberen Paarkreuz stand HP gegen Sebastian Decker im Anschluss auf verlorenem Posten, so dass sich der Rückstand auf 1:4 vergrößerte. Das verringerten wir aber sogleich wieder im mittleren Paarkreuz, wo ein gut aufgelegter Jürgen Höpfner mit 3:1 gegen Heinrich Decker gewinnen konnte. Zwischenstand 3:4. Was war denn hier los?

Im unteren Paarkreuz hatte Joachim Kruse die undankbare Aufgabe, sich mit der fiesen Pappe Uwe Rosenkes auseinanderzusetzen. Das war so gar nicht nach seinem Geschmack. Doch wem schmeckt das überhaupt? 🙂 0:3 und ein Punkt für Venne. Der Autor bekam es in einem Linkshänder-Duell mit Gerhard Wolf zu tun und schien im ersten Satz auch nahtlos an seine durchweg grottigen Leistungen dieser Saison anknüpfen zu wollen, besann sich dann aber eines Besseren – Es ging ja schließlich um nichts! – und schaffte es tatsächlich, den Bock in fünf Sätzen umzustoßen. 4:5 aus Sicht des OSC.

HP schien das für sein zweites Einzel gegen Daniel Decker noch einmal extra motiviert zu haben, denn er lieferte einem der stärksten Spieler dieser Liga einen großen Kampf und musste erst im fünften Satz die Waffen strecken. So stand es 4:7 bzw. 5:7, denn Erhard musste ebenso wie Klaus auch im zweiten Einzel schenken.

Kapitän Burkhardt wollte es noch einmal wissen und versuchte gegen Heinrich Decker alles. Doch immer am Satzende fehlte ihm das nötige Quäntchen Glück, so dass er nach 10:12, 9:11 und 9:11 gratulieren musste. Schade, da war durchaus mehr drin. Gar nichts drin war allerdings im letzten Einzel, wo der Autor gegen Rosenke ebenso wie schon Joachim zuvor auf verlorenem Posten stand und die Bälle, die von dessen Noppe angeeiert kamen, mehr oder weniger planlos wahlweise neben oder hinter den Tisch in der Halle verstreute.

Damit war die Messe gelesen. Venne gewinnt mit 9:5 – immerhin viel knapper als gedacht – gegen den Underdog und hat mit diesem Sieg die Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht. Wir gratulieren herzlich.

Im Anschluss bekamen wir noch ein Bier spendiert und tauschten dabei Erziehungstipps und Tischtennisanekdoten aus. 😉 Anschließend ging es bei strahlendem Sonnenschein zurück nach Osnabrück.

War doch gar nicht so schlimm! – Entspräche unser Tabellenstand der Stimmung in der Mannschaft, müssten wir eigentlich an der Aufstiegsrelegation teilnehmen. 🙂

P.S.: Vielen Dank an Joachim, auf den immer Verlass ist.