1. Herren: UnglĂĽckliche Niederlage gegen Sande

Seven Years Of Bad Luck (8754117879)
1. Herren: UnglĂĽckliche Niederlage am Sonntag. War die schwarze Katze schuld? (Foto: Vieira_da_Silva, via commons.wikimedia.org, CC-Lizenz)
Wer hätte das gedacht? Am Ende sind es am Sonntag nur ganze zwei mickrige Punkte im fünften Satz des Abschlussdoppels, die ein sensationelles Unentschieden gegen den Landesligaspitzenreiter TuS Sande verhindern. So wird es zwar die vorab befürchtete Niederlage. Die fällt allerdings mit 7:9 weitaus knapper aus als erwartet. Das ist, wenn man nur auf den Spielverlauf und das erzielte Ergebnis schaut, einerseits bitter, andererseits zeigt es, gerade angesichts der ungünstigen Rahmenbedingungen, aber auch den wiederwachten Kampfgeist des Teams.

Denn obwohl mit Kuhlmann, Mötsch und Moldenhauer an diesem Sonntag gleich 2,5 Stammspieler fehlen, kann die 1. Herren das Duell gegen den haushohen Favoriten bis zum Schluss offen halten. Ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Ersatzspieler beweist Kapitän Markus Frankenberg. Mit Andreas Hakemann und Ulli Kasselmann zaubert er gleich zwei Überraschungen auf den Spielberichtsbogen.

Gar nicht auszudenken, wie das Spiel mit etwas mehr Glück in den Eingangsdoppeln hätte laufen können. Während Alexander Dubs und Sebastian Kerssen als Doppel 1 ihr Spiel im Fünften knapp nach Hause bringen, müssen Kersenfischer/Hakemann nach großem Kampf und fünf Sätzen dem Sander Einserdoppel gratulieren. Umso bitterer ist dann die Niederlage von Frankenberg/Kasselmann in der Verlängerung des fünften Satzes.

Im oberen Paarkreuz gewinnt im Anschluss Alexander gegen Black, während Ulli Kersenfischer gegen Jahnel nichts ausrichten kann. Auch im mittleren Paarkreuz bleibt es ausgeglichen. Der vergrippte Sebastian trifft wie er will und sorgt damit ein ums andere Mal fĂĽr offene MĂĽnder bei Zuschauern und Gegner. Er siegt souverän. Doch Markus kann gegen seinen Gegner und „den [gefĂĽhlten] Lärm dreier gleichzeitig startender DĂĽsenjets“ in der Halle heute nichts ausrichten.

Im unteren Paarkreuz bleibt Andreas, anders als noch im Doppel, unter seinen Möglichkeiten. Der bis in die Haarspitzen motivierte Ulli Kasselmann hingegen erwischt einen echten Sahnetag und sorgt mit seinem Fünf-Satz-Sieg gegen Heyen für eine mittelschwere Sensation. Mit diesem Erfolg hält er den OSC weiter im Spiel. Spielstand nach dem ersten Durchgang: 4:5. Damit hat eigentlich niemand gerechnet. Die zahlreichen Zuschauer in Halle B reiben sich verwundert die Augen. Was ist denn hier los?

Im zweiten Durchgang bleibt es eng. Auch Alexander kann gegen den starken Jahnel nicht punkten, dafĂĽr ist Kersi gegen Black siegreich. In der Mitte scheint „Kersso“ erneut unaufhaltsam. Gerade mal acht Punkte lässt er seinem Gegner in den ersten beiden Sätzen. Doch dann beginnt er zu schwächeln. Bricht er jetzt ein, fordert die Erkältung ihren Tribut? Nein, er bringt auch den dritten Satz mit 13:11 nach Hause und beschert dem OSC den sechsten Punkt. Von diesem Beispiel angespornt holt sich auch Markus seinen ersten Einzelsieg in drei Sätzen. Unglaublich! Der OSC liegt plötzlich sogar 7:6 vorne. Noch ein Punkt und die Sensation wäre perfekt.

Kommt dieser Punkt im unteren Paarkreuz? Leider nein. Andreas und Uli sind in diesem Durchgang beide chancenlos. Also geht es, wie schon so oft in dieser Saison, ins Schlussdoppel: Dubs/Kerssen gegen Jahnel/Black. Fünf Sätze lang geht es auf und ab, aber nach großem Kampf und tollen Ballwechseln fehlen am Ende eben zwei mickrige Punkte zum ersehnten achten Spielgewinn. Ärgerlich, denn ein Unentschieden wäre an diesem Tag durchaus verdient gewesen.

Fazit: Nach groĂźem Kampf zwar unglĂĽcklich verloren, aber auf jeden Fall gezeigt, dass die Moral stimmt und der Kampfgeist noch da ist. Mit dieser Einstellung sollte am kommenden Sonntag (16.02.) ab 14 Uhr in Halle B im Nachbarschaftsduell gegen die SF Oesede etwas drin sein.