Regelkunde: Wozu zÀhlt der Netzpfosten?

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Wird hier der Netzpfosten anvisiert? Heute erklĂ€ren wir, was in diesem Fall passiert. Hier zu sehen: Svetlana Ganina des TTC Wendelstein in der 2. Bundesliga SĂŒd. Foto: Stefan Brending [CC-BY-SA-3.0-de] via Wikimedia Commons
Heute erscheint ein weiterer Beitrag zur Tischtennis-Bildung unserer Leserschaft. 😉

Des öfteren ist die Sachlage bereits diskutiert worden, selten jedoch mit echten Fakten in der Hinterhand: Was passiert eigentlich, wenn der Ball den Netzpfosten berĂŒhrt? ZĂ€hlt dieser zum Netz? Oder zĂ€hlt er zum Tisch? Macht es dann einen Unterschied, auf welcher Seite der Netzpfosten berĂŒhrt wird? Und was passiert, wenn die Netzhalterung am unteren Ende des Tisches berĂŒhrt wird? Wer auf all diese Fragen immer schon eine Antwort wissen wollte, findet diese unter lesen.Die  weit verbreitete These, dass der Netzpfosten und insbesondere die Netzhalterung zum Tisch gehört ist falsch. Statt dessen gilt laut mytischtennis.de folgender Paragraph:

TT-R § A 2.1: „Die Netzgarnitur besteht aus dem Netz, seiner AufhĂ€ngung und den Pfosten einschließlich der Zwingen, mit denen sie am Tisch angebracht sind.“

Springt ein Ball also von Netzpfosten und/oder Netzhalterung auf die gegnerische TischhÀlfte, ist dies ein korrekt gespielter Ball und kein Fehler.

Anders sieht die Sachlage aus, wenn der Ball von der Netzhalterung ins Aus springt: In diesem Fall gibt es einen Punkt fĂŒr den Gegner. Dies gilt also auch, wenn einer dieser „tödlichen“ Netzroller das Netz auf  der gegenĂŒberliegenden Seite des Netzes herunterrollt und statt auf dem Tisch aufzukommen, die Netzhalterung berĂŒhrt und von dort ins Aus springt (angeblich wirklich passiert). In diesem Fall gilt: Keine Entschuldigung nötig, der Punkt geht  an den Gegner.

Und nun Feuer frei zum gezielten Anvisieren des Netzpfostens. 😉