OSC III – Herbstmeisterschaft möglich, und jetzt auch wieder in der eigenen Hand! (Teil II/II)

Sich Zeit zu lassen mit dem Verfassen der Berichte hat manchmal auch seine Vorteile. Während die Herbstmeisterschaft bei Veröffentlichung des ersten Teils dieser Berichtreihe am 26.11 nicht mehr in unseren Händen lag, hat sich das Blatt nun elf Tage später gewendet.

Der SSC Dodesheide, Teil des heutigen Berichts, hatte sein Spiel gegen die Herren aus Wallenhorst zwar noch deutlich mit 9:2 gewonnen, dann aber mit 1:9 eine herbe Niederlage gegen Hesepe-Sögeln einstecken müssen. Mit einem Spielverhältnis von 13:5 müssen sie also jetzt auf einen Ausrutscher unsererseits hoffen.

Ebenso auf einen Ausrutscher wird auch TuS Engter hoffen, die bis dato etwas unter dem Radar flogen, nicht aber wegen ihrer Leistungen (vor der Niederlage gegen Dodesheide unser einziger Punktverlust dieser Saison), sondern vielmehr aufgrund der Tatsache, dass viele Spiele erst spät in der Saison gespielt wurden. Aber auch Engter hat am Dienstag mit ihrem 8:8 auswärts in Nortrup einen weiteren Minuspunkt kassiert, sodass sie mit einem Punkteverhältnis von 12:4 ebenfalls erstmal hinter uns stehen. Lange Rede, kurzer Sinn: Holen wir in unserem letzten Spiel gegen den Quakenbrücker SC am Samstag einen Sieg, sind wir Herbstmeister!

Aber darum soll es in diesem Bericht nicht gehen. Befassen wir uns lieber mal mit den weniger schönen Dingen, und zwar unserer 7:9-Niederlage gegen Dodesheide im vorletzten Spiel dieser Hinserie.

OSC III vs. SSC Dodesheide (A) am 17.11.2023

Aufstellung OSC III:
1. Stefan H. (D2), 2. Dirk (D1), 3. Daniel (D1), 4. Uli (D3), 5. Jan (D3), 6. Markus (D2)
Aufstellung SSC Dodesheide:
1. Schubert (D1), 2. Neff (D1), 3. Tekbas (D2), 4. Burde (D3), 5. Niedzwetzki (D3), 6. Kulic (D2)

Topspiel in der 2. BK OS-Nord hieß es also am 17.11.2023, bei dem man eigentlich schon im Vorfeld erahnen konnte, dass hier heute alle 16 Spiele bis zum bitteren Ende ausgespielt werden würden. Die Doppel starteten aus unserer Sicht gleich mal unglücklich. Daniel und Dirk können Tekbas/Kulic souverän besiegen, Stefan und Markus schlagen sich gegen Schubert/Neff zwar tapfer, verlieren aber knapp mit 1:3. Erster Knackpunkt der noch jungen Partie dann das 3er-Doppel, in dem Jan und Uli eigentlich problemlos 2:0 und 6:1 führen, ein Time-Out der Herren aus Dodesheide diese dann aber wieder zurück ins Spiel bringt. Wie ausgewechselt spielen Burde und Niedzwetzki unser 3er-Doppel plötzlich an die Wand und drehen das Ding tatsächlich noch auf 3:2 aus Sicht der Gastgeber.

Uli und Jan im Doppel (Foto: privat)

Da Uli aus Zeitgründen sein Einzel vorziehen musste, hieß es im Anschluss Powerplay für Uli und Burde. Die beiden schenken sich absolut nichts und spielen wortwörtlich bis zum bitteren Ende. Uli kann sich zweimal eine Satzführung erspielen. Burde kommt jedoch immer wieder zurück ins Spiel. Im fünften Satz dann Matchbälle auf beiden Seiten, erst beim Stand von 20:18 für Burde findet das Match ein Ende – gleich die nächste bittere Fünfsatzpille also hinterher. Parallel hierzu standen dann bereits beide Sieger im oberen Paarkreuz fest. Dirk spielt überragend gegen Schubert (Statistik von 10:1 zu diesem Zeitpunkt) auf und gewinnt mit 3:1 und auch Stefan kann Neff den Zahn ziehen (ebenfalls 3:1).

Dirk an alter Wirkungsstätte im Spiel gegen Sonja Schubert (Foto: privat)

So durften Uli und Burde also nach einer ziemlich kurzen Verschnaufpause gleich wieder ran. Daniel holt gegen Burde mit einem 3:0 den nächsten Punkt für den OSC und auch Uli verabschiedet sich nach der Fünfsatzschlacht gegen Burde mit einem Erfolgserlebnis aus der Halle (3:1 vs Tekbas).

Im unteren Paarkreuz hat Jan keinerlei Probleme mit Kulic. Markus gewinnt gegen Niedzwetzki zwar den ersten Satz, sieht sich dann aber einem immer stärker werdenden Gegner gegenüber und verliert anschließend die Sätze zwei, drei und vier. Mit Berücksichtigung des vorgezogenen Einzels von Uli damit ein 6:4 Zwischenstand für uns.

Bis zu diesem Zeitpunkt befanden wir mit einem kleinen Vorsprung eigentlich auf der Siegerstraße und ahnten natürlich nicht, dass Dodesheide in der zweiten Einzelrunde derart aufdrehen würde. Von den sechs Einzeln der zweiten Runde konnte nämlich lediglich Daniel mit einem 3:0 über Tekbas noch einen Punkt ergattern, der Rest musste sich leider relativ deutlich geschlagen geben. Stefan spielte zwar super gegen Schubert, hatte am Ende aber das Nachsehen. Auch Dirk, der sich nach dem ersten Einzel eine leichte Verletzung im Oberarm zugezogen hatte, konnte nicht mehr an die Leistung des ersten Einzels anknüpfen und verlor mit 1:3 gegen Neff. Im unteren Paarkreuz gingen beide Einzel (Jan vs Niedzwetzki und Markus vs Kulic) überraschend klar mit 3:0 an Dodesheide.

Somit gingen wir mit einem 7:8 Rückstand ins Abschlussdoppel, in dem die Vorzeichen für einen Punkt durch die Verletzung von Dirk semioptimal standen. Überraschenderweise starteten Dirk und Daniel jedoch furios ins Match und konnten sich recht souverän eine 2:0 Führung (11:6, 11:4) erspielen. Das 1er-Doppel um Schubert/Neff stellte sich taktisch jedoch dann immer besser ein, wenngleich Satz 3 und 4 mit 9:11 und 10:12 nur denkbar knapp an die Gastgeber gehen. In Satz 5 war die Luft bei Daniel und Dirk dann etwas raus, auch wenn gegen die starken und treffsicheren Topspins von Neff vermutlich selbst bei hundertprozentiger Fitness nicht viel entgegenzusetzen gewesen wäre.

Das Abschlussdoppel mit dem besseren Ende für Dodesheide (Foto: privat)

Am Ende steht also ein etwas schmeichelhaftes 9:7 für die Gastgeber aus Dodesheide auf dem Papier (596:558 (+38) Bälle und 31:30 (+1) Sätze aus unserer Sicht), was aber am Ende völlig in Ordnung ging. In der Rückrunde haben wir die Chance, uns vor heimischer Kulisse dafür zu revanchieren.

Wie bereits eingangs erwähnt, geht es aber erst einmal darum, sich die Herbstmeisterschaft am Samstag, den 09.12. gegen die Mannschaft aus Quakenbrück zu sichern.

Um 11:30 Uhr ist Anschlag in Halle B. Zuschauer sind natürlich wie immer herzlich willkommen.