Stotterstart für die 6. Herren gegen die 7. Herren

Fiat, car wreck, Poznan Winiary
Die 6. Herrn kam nur schwer in Gang. (Quelle: commons.wikimedia.org)
Freitag Abend kam es zum ersten vereinsinternen Duell der neuen Saison. Die 6. „empfing“ die 7. Herren. Während Burkhardt Arends‚ Team in Bestbesetzung antreten konnte, musste Andreas Stahmeyer als Kapitän der 7. Herren gleich drei(!!!) Spieler seiner Stamm-Sechs ersetzen. Und so spielten neben Vitali Belz, Tom Ziemann und Patric Bachert Julian Rickmann, Thilo Tetzlaff und Andreas selbst.

Unter diesen Vorzeichen sollte ein klarer Sieg der Sechsten zumindest theoretisch kein großes Problem mehr sein. Doch wie schon so oft sah die Realität anders aus. Schon die Anfangsdoppel liefen nicht nach Plan, denn das neuformierte Doppel Schiemann/Suelmann musste Belz/Ziemann trotz 2:0-Satzführung nach fünf Sätzen gratulieren, und so  konnte die 7. Herren gleich den ersten Spielpunkt auf der Habenseite verbuchen. Aber das sollte an diesem Abend nicht der einzige bleiben. Die beiden anderen Doppel konnte die 6. Herren zwar für sich entscheiden, doch auch hier ging es nicht ohne Gegenwehr. Insbesondere Thilo in seinem ersten Punktspiel für den OSC und sein Partner Andreas hätten Anton Große und Burkhardt den schon sicher geglaubten Punkt beinahe noch abgenommen.

Im oberen Paarkreuz zeigten Tom und Vitali dann gleich mal, dass es an diesem Abend mit Sicherheit keine Geschenke für die Sechste geben würde. Beide punkteten gegen die Top-Spieler der 6. Herren, Markus Möller und Axel. Zwischenstand daher 2:3 aus Sicht der Sechsten! – Dominanz sieht anders aus. 😉

Im mittleren Paarkreuz gelang es dann Stefan und Burkhardt mit zwei Siegen gegen Andreas und Patric die Sechste wieder in Front zu bringen, und Maik und Anton taten es ihnen gegen Julian und Thilo unten dann nach. So stand es 6:3 vor der zweiten Einzelrunde.

Diesmal lief es im oberen Paarkreuz etwas besser, denn Markus ließ Vitali keine Chance und steuerte den siebten Punkt bei. Axel dagegen tat sich gegen den formstarken Tom, dessen knallharten Vorhandschüsse im ersten Einzel auch Markus schon ziemlich beeindruckt hatten, sehr schwer, und nach fünf Sätzen hatte Tom sein zweites Einzel im oberen Paarkreuz gewonnen und die Siebte ihren vierten Punkt im Sack.

Im mittleren Paarkreuz sollte es doch wieder besser laufen, schließlich fehlten ja auch nur noch zwei Punkte zum Spiel – darauf hoffte zumindest die Sechste. Aber Patric und Andreas waren da ganz anderer Ansicht, und so wurde es abermals eng. Während Stefan am Ende gegen Patric noch mit viel Glück gewinnen konnte, zeigte Andreas gegen Burkhardt mal wieder seine bekannten kämpferischen Qualitäten. Selbst ein 0:2-Satzrückstand konnte ihn nicht zermürben. Im Gegenteil, nachdem er den dritten Satz noch umgebogen hatte, fand sein Rückhand-Topspin ein ums andere Mal sein Ziel, während Burkhardts Paradeschlag, der Block, so schien es, plötzlich die Halle verlassen hatte und Burkhardt ohne ihn ziemlich nackt dastand. Deshalb konnte sich Andreas nach fünf Sätzen durch eine tolle kämpferische Leistung über den fünften Punkt für die 7. Herren freuen, während die 6. Herren auf der Suche nach dem siegbringenden neunten Punkt doch etwas betreten in die Runde schaute.

Aber das Spiel war ja noch nicht zu Ende. Maik bekam es jetzt mit Youngster Thilo zu tun, der ja schon im Doppel an der Seite von Andreas stark gespielt hatte. Und tatsächlich, Thilo machte Maik, der anfangs schon mit 2:0-Sätzen vorne lag, das Leben wirklich schwer. Den dritten Satz holte Thilo sich ebenso wie den vierten in der Verlängerung und auch im entscheidenden fünften Satz stand es Spitz auf Knopf, bevor Maik dann doch mit 11:9 den erlösenden neunten Punkt für die 6. Herren machte und damit für große Erleichterung bei seinen Mannschaftskameraden sorgte.

Endstand also 9:5 für die Sechste. Respekt für die tolle Leistung der ersatzverstärkten Siebten. Gerade noch mit einem blauen Auge davon gekommen! Da ist noch reichlich Luft nach oben.