Fünfte Herren schaffen ihr Meisterstück vorzeitig und ohne drei

Meisterstück 1961
5. Herren: Vorzeitiges Meisterstück ohne drei (von Prennerhelmuth (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons)
Die Vorzeichen sind nicht gut: Lasses Schulter noch immer lädiert, Jürgen verhindert und der Kapitän muss überraschend zu einer Feier in der Grafschaft. Übrig bleiben Axel, Klaus und Stefan. Definitiv einer zu wenig für ein 4er-Team im bevorstehenden Spiel gegen Schölerberg III.

Doch in so einer großen Abteilung sollte die Suche nach Ersatz ja im Handumdrehen erledigt sein. Theoretisch zumindest. Dumm nur, dass die 6. Herren ausgerechnet in dieser Woche schon Dienstag, Mittwoch und Donnerstag spielen. Da ist die Frage nach einem Einsatz am Freitag schon beinahe unverschämt und tatsächlich auch aus guten Gründen erfolglos.

Weiter geht es mit der Siebten. Doch auch die haben gute Gründe, Freitag nicht spielen zu können. Na gut, was ist denn mit der Achten? Ach, die spielen Freitag selber? Dumm gelaufen.

Glücklicherweise gibt es ja noch Phils Nachwuchshoffnungen Ivan, Sebastian und Niklas, die wir – in weiser Voraussicht – zu Saisonbeginn für den Herrenbereich freigeholt haben. Burkhardt fragt also Niklas Dohmann, und Niklas hat Lust und vor allem auch Zeit, bei uns auszuhelfen.

So startet ein doch noch vollständiges OSC-Team am Freitag Abend in Richtung Schölerberg. Dort erwartet uns ein bis in die Haarspitzen motivierter Gegner, der zwei Tage zuvor schon unsere Sechste mit 7:3 überraschend deutlich bezwungen hat.

Der starke Auftritt der zur Rückrunde neuformierten Schölerberger am Mittwoch hat schon Eindruck gemacht und so müssen wir – ohne drei – wohl mit dem „Schlimmsten“ rechnen, dem Verlust unserer weißen Weste.

Eine Niederlage wäre zwar kein echter Beinbruch, aber schon ein Unentschieden bedeutet die vorzeitige Meisterschaft und ein Sieg wäre die Fortsetzung der Serie. Doch kann das mit dieser Mannschaft „ohne drei“ gelingen?

Zunächst müssen die Doppel neu aufgestellt werden. Oberstratege Axel schickt sich und Klaus als Doppel 1 ins Rennen. Das Doppel 2 stellt sich von alleine auf.

Das Spiel beginnt nicht sonderlich vielversprechend. Niklas und der Autor sind gegen Bergmann/El-Khechen schnell auf der Verliererstraße. Das ist nicht überraschend, allerdings muss dann das andere Doppel kommen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Doch am Nachbartisch liegen Axel und Klaus gegen Wendehorst/Wichmann schon 0:2 zurück. Glücklicherweise berappeln sich die beiden noch und drehen das Spiel. 1:1 nach den Eingangsdoppeln.

Oben gewinnt Klaus gegen Wichmann, und auch Axel lässt sich von der Noppe Bergmanns nicht foppen. Zwei Siege für den OSC. Unten sieht’s dann schlechter aus. Niklas kann gegen Wendehorst nichts ausrichten und auch der Autor kann El-Khechen nicht wirklich gefährden. Ausgleich 3:3.

In der zweiten Einzelrunde läuft es oben wieder optimal. Axel und Klaus punkten erneut. 5:3. Noch ein Punkt und die Meisterschaft ist unter Dach und Fach!

Niklas geht gegen den für diese Klasse einfach viel zu guten El-Khechen leider leer aus. Zeitgleich muss der Autor gegen Dirk Wendehorst ran. Es läuft gut, und nach vier Sätzen ist die 5. Herren tatsächlich vorzeitig Meister der 1. Kreisklasse.

Doch was wird aus der weißen Weste? Es steht 6:4 und die Schlussdoppel müssen noch gespielt werden. Kann das Doppel 1 des OSC den fehlenden Punkt zum Gesamtsieg holen? Es sieht nicht danach aus. Der erste Satz geht verloren, der zweite wird in der Verlängerung gewonnen. Der dritte geht wieder weg. Optimal ist anders.

Aber am Nebentisch tut sich derweil Erstaunliches. Niklas spielt mutig und klug mit und so geht Satz 1 an den OSC. Satz 2 in der Verlängerung ebenfalls und auch Satz 3 wird in der Verlängerung unter großer Anteilnahme des Nachbartisches gewonnen.

Spiel, Satz und Sieg für den OSC! Die weiße Weste bleibt weiterhin fleckenfrei. Vielen Dank an Niklas für seinen Einsatz und seinen tollen Doppelauftritt.

Die letzten drei Spiele können nun ganz ohne Druck angegangen werden. Dann dürfen auch die Stammkräfte wieder ran. 😉