In den ersten drei Punktspielen hatte die FĂŒnfte nicht ein einziges Mal in ihrer Stammformation antreten können. Das sollte sich nun am vierten Spieltag Ă€ndern, schlieĂlich hatten alle zugesagt, im Heimspiel gegen den Piesberger SV an den Start zu gehen.
Aber dann kommt (mal wieder) alles ganz anders. ZunĂ€chst muss Sebastian Otten krankheitsbedingt am Morgen absagen, sorgt aber fĂŒr Ersatz.
Am spĂ€ten Vormittag informiert Thomas Levien die ganze Abteilung per Mail, dass die Halle B wegen der „duften“ Malerarbeiten im Eingangsbereich kurzfristig nicht zur VerfĂŒgung steht und empfiehlt Eversburg als Alternative.
Schöne Sch…! Doch Burkhardt hĂ€ngt sich gleich ans Telefon und schafft es, nachdem er mit dem SportbĂŒro klĂ€ren kann, dass wir dort auch tatsĂ€chlich spielen können, auch das Pyer Team nach Eversburg „umzulenken“. – Wenn auch nur einer gefehlt hĂ€tte, hĂ€tten wir das Spiel wohl am GrĂŒnen Tisch verloren.
GlĂŒcklicherweise sind aber alle Pyer kurz vor Spielbeginn spielbereit in der richtigen Halle, nur unsere Nummer 2, Markus Möller, fehlt und kommt auch nicht mehr, weil er es unfallbedingt nicht mehr schaffen kann. Auweia! GlĂŒcklicherweise ist ihm nichts passiert.
Immerhin ist Jan-Hendrik Mons, der Ersatz fĂŒr Sebastian, mittlerweile eingetroffen. Jetzt wird hektisch beratschlagt, wer noch auf die Schnelle kommen könnte, da tauchen wie gerufen Thomas Kessler und Daniel Belz in der Halle auf.
Nicht zu fassen! Kann der Captain jetzt auch Telepathie? Nein, nicht ganz. Die beiden Eversburger wollen eigentlich nur ein bisschen in der Nachbarschaft trainieren, aber Thomas erklĂ€rt sich sofort bereit uns – mal wieder – auszuhelfen. Das ist dann leider das letzte Mal fĂŒr die Hinserie, denn zweimal war er schon dabei. – Sorry, Daniel, dass wir Dir Deinen Trainingspartner ausspannen mussten.
WĂ€hrend die SchwertkĂ€mpfer oben auf der Empore allen Unkenrufen zum Trotz netterweise beinahe lautlos traineren, lĂ€uft unser Spiel anfangs sehr holprig. Bevor das Doppel 1 Treger/Fangmeier ĂŒberhaupt in Fahrt kommt, ist das Spiel schon zu Ende. Kessler/Arends schaffen es immerhin, dem Pyer Spitzendoppel einen Satz abzunehmen, aber mehr geht leider nicht, dafĂŒr sind Brockmann/Köstermann zu stark. Nur auf Schiemann/Mons ist Verlass. Sie holen gegen MĂ€hlmann/MĂ€hlmann den ersten Punkt fĂŒr den OSC.
Lasse legt gegen Wilhelm Köstermann mit einem ungefĂ€hrdeten 3:0 nach, aber Burkhardt muss Stefan Brockmann nach 1:3 SĂ€tzen gratulieren. In der Mitte verliert Axel gegen Tobias MĂ€hlmann, wĂ€hrend es fĂŒr den Autor nach seiner sechswöchigen Zwangspause im SaisondebĂŒt gegen JĂŒrgen PrĂ€tzel zu einem knappen Sieg reicht. Zwischenstand 3:4. Nur nicht den Anschluss verlieren.
Dann schlĂ€gt unten unser „Ersatz“-Paarkreuz zu: Jan-Hendrik und Thomas gewinnen beide in 3:0 SĂ€tzen und mit 5:4 liegen wir erstmals vorne.
Nun folgt der spielerische Höhepunkt des Abends. Lasse trifft auf Stefan Brockmann. Es geht mit tollen Ballwechseln hin und her und erst der fĂŒnfte Satz bringt die Entscheidung zugunsten Lasses. Das nennt man wohl einen Lauf. Burkhardt will nachziehen, hat aber heute gegen Köstermann keine echte Siegchance. Wir bleiben mit 6:5 vorn. Jetzt ist die Mitte wieder dran.
Axel gewinnt hauchdĂŒnn gegen PrĂ€tzel. Der Autor kann Tobias MĂ€hlmann diesmal leider nicht bezwingen. 7:6. Bringt das untere Paarkreuz uns den Sieg?
Ja, auf die Jungs ist erneut Verlass. Jan-Hendrik holt sich einen Arbeitssieg gegen GĂŒnter Bodi und auch Thomas gewinnt gegen Franz MĂ€hlmann sein zweites Einzel ziemlich souverĂ€n. Endstand 9:6. Der erste Sieg der Hinserie ist geschafft.
Weiter geht es am 7.11. gegen Sutthausen. Dann hoffentlich in einer gebrauchsfÀhigen Halle B und mit voller Truppe.
Ein besonderer Dank gilt neben unserem gebeutelten KapitĂ€n unseren beiden Edeljokern Jan-Hendrik und Thomas, die mit vier Einzelsiegen maĂgeblich zum ersten doppelten Punktgewinn der Hinserie beigetragen haben.
Hervorzuheben bleibt auĂerdem die makellose Einzelbilanz von Thomas. Vier Siege aus drei EinsĂ€tzen in der 5. Herren! Bessere Ersatzspieler kann man nicht bekommen.