1. Herren: Bitter Sweet Symphony an der Hunte

Angenehmes Wetter, geiler Bulli, nette Auswärtsfahrt, Fans mitgekommen, Ausblick auf späteres Pokalendspiel im TV und eine schnuckelige kleine Tischtennishalle in Oldenburg….. Und doch: Es hätte ein schönerer Tag werden können. Während das Drumherum eigentlich fĂĽr den nötigen WohlfĂĽhlfaktor hätte sorgen mĂĽssen, lieferte das Hauptevent nicht immer die Dopamin-SchĂĽbe, die zum Ăśbrigen gepasst hätten. Doch kurz von vorne: 

Ersatzverstärkt mit KrĂĽger fĂĽr den „kaputten“ Hinnersmann geht es los. Die Eingangsdoppel laufen besser als erwartet, 2:1, ausgerechnet unser Spitzendoppel muss gratulieren. Frankenberg/Moldenhauer recht ĂĽberzeugend gegen ein Doppel, das ihnen perfekt liegt, Levien/KrĂĽger kämpferisch im 5. Satz. Letztgenannter 5. Satz sollte dann irgendwie nicht zum OSC-Satz werden. Zwar kann Kuhli gegen Röben noch die Kersi-Niederlage gegen einen starken Bock ausgleichen zum 3:2-Zwischenstand fĂĽr den OSC, doch dann nimmt das spielerische Unheil seinen Lauf:

Moldi 2:3, Frankie 2:3 mit Matchbällen. Seine blutende Nase steht dann symptomatisch  fĂĽr die eine oder andere weitere blutende Nase, die man sich im 5. Satz abholt. Levien 2:3, KrĂĽger 2:3, Kuhli 2:3, Frankie 2:3, Levien 2:3, 5:9 – Feierabend. Zwischendurch hatten noch Kersi und Moldi fĂĽr erfreuliche Siege gesorgt, die natĂĽrlich deutlicher ausfielen als 3:2. Kurz zusammengefasst:

10% Heimvorteil, 10% Formdefizit OSC, 10% Tagesform, 10% mangelnde Vorbereitung, 10% Oli verletzt (aber KrĂĽger mit Super-Job), 10% Pech, 10% Tennisarm, 10 % GehirnerschĂĽtterung, 10 % 5. Satz, 10 % drauf geschissen.

Das reichte dann halt nicht, was man dann nicht ĂĽber den BVB sagen kann, dessen Sieg ĂĽberwiegend auf Sympathie stieĂź. Nur der Moldenhauer konnte sich mal wieder nicht freuen, er setzt halt immer auf die falschen Pferde. Viel SpaĂź bei der NRW-Wahl nachher.

Trotz des BVB-Sieges hört sich bisher doch eher alles nach „bitter“ an, warum also „sweet„?

Nun, den ganzen Dreck am Tisch kann man ansich nur  ausgleichen, indem man diese blöde Niederlage als Eintrittskarte zur Landesliga nimmt. Und die wird es im nächsten Jahr sein, so viel ist sicher. Landesliga im OSC !!! Selbst Levien, dessen stories in der Regel das ganze 20. Jahrhundert umfassen, dürfte sich gaaaanz schwer erinnern an solche Zeiten.

Der gestrige Tag, an den jetzt das letzte Mal gedacht werden soll, hat allerdings auch gezeigt, dass Aufstiege am Fließband (immerhin der 3. in Folge) auch noch Anpassungen in der Spielweise bei dem einen oder anderen bedürfen. Nun, dazu ist aber bis Ende September Zeit und die eine oder andere Verstärkung wohl von Nöten, um auch dann im nächsten Jahr die Landesliga zu halten. Als Saisonziel wird jetzt schon mal der Klassenerhalt ausgerufen, hat in diesem Jahr ja auch gut geklappt.

Ein groĂźer Dank an alle treuen Begleiter, nicht nur an die von gestern, aber schon besonders. Auch an KrĂĽger fĂĽr seine spontane Aushilfe, zudem GruĂź an den verletzten Oli und an alle weiteren Mitglieder des OSC.

Nachtrag: Und so sahen die Oldenburger das Spiel am Samstag *klick*.