4er, 6er Mannschaften und weitere Punkte: Ihr „entscheidet“ mit!

Dem niedersächsischen Tischtennisverband (TTVN) ist auch nicht entgangen, dass sich in der Zukunft was ändern muss, wenn wir unseren Tischtennissport in der gewohnten Mitgliederzahl beibehalten wollen.

Da geht es um Mitgliedergewinnung in jungen Jahren, aber auch um die Fragestellung wie in Zukunft die Mannschaftsstärke, Spielzeit und Anzahl von Spielen pro Halbserie im Erwachsenenbereich sein soll.

Ein Fragenkatalog wurde entwickelt um eure WĂĽnsche fĂĽr die Zukunft zu berĂĽcksichtigen.

Wichtig: eure Stimme zählt. Die Umfrage habt ihr in sechs bis acht Minuten ganz locker durch.

Teilnehmen können in Niedersachsen gemeldete Spieler/innen unter Angabe ihres Geburtsdatums.

Zur aktuellen Situation:

In der 1. Bundesliga (TTBL) wird aktuell bis zum dritten Gewinnpunkt gespielt (3er Teams – Spielzeit 1:30 bis 3:30 h).

In der 2. und 3. Liga wird bis zum sechsten Gewinnpunkt gespielt (4er Teams – Spielzeit 1:30 bis 3:30 h).

In der Regional- und Oberliga werden generell zwei Doppel und acht Einzel bestritten, egal wie der Zwischenstand lautet (4er Teams – Spielzeit 2:00 bis 3:00 h).

Von der Verbandsliga bis zur 2. Bezirksklasse wird aktuell bis zum neunten Gewinnpunkt gespielt (6er Teams – Spielzeit 2:00 bis 4:00 h).

Von der Kreisliga bis zur letzten Kreisklasse wird aktuell entweder in 4er oder 6er Teams gespielt (je nach Kreis).

Aktuelle Lage fĂĽr uns in der OsnabrĂĽck-Stadt:

Wir spielen von der 3. Kreisklasse bis zur Kreisliga in 4er Teams mit zwei Doppeln am Anfang, dazwischen acht Einzel und zwei Doppel am Ende. Das Spiel endet durch Errreichen des siebten Gewinnpunkts oder bei einem sechs zu sechs. (Spielzeit: 1:30 bis 3:00 h – Dietze-Paarkreuz-System)

Der groĂźe Vorteil des Systems: Wenn die unterlegende Mannschaft drei Punkte erzielt hat, werden alle Spieler zwei Einzelspiele absolviert haben. Nachteil: Das Spielsystem mit vier Doppeln ist sehr doppellastig.

Eine Alternative könnte das Werner-Scheffler-System mit 4er Mannschaften sein (es geht bis zum achten Gewinnpunkt): Dort werden anfänglich zwei Doppel gespielt. Bereits ein 8:2 bedeutet, dass alle vier Spieler zwei Einzel bestritten haben. Sollte es knapper werden, sind auch drei Einzel pro Person drin. Beispiel: *klick*.

Nun wieder zurĂĽck zum Problem:

Ab der 2. Bezirksklasse gibt es 6er Mannschaften. Somit ist es nach einer erzielten Meisterschaft in der Kreisliga nicht mehr feier- bzw. meisterlich, wenn die betroffene Stadtmannschaft nicht aufsteigen kann, da ihr zwei Spieler für die 2. Bezirksklasse fehlen. Zum einen fehlen zwei Spieler, die in der Lage sind in der 2. BK zu bestehen und zum anderen würden beim Hochrutschen von zwei Spielern in die erste Mannschaft in jeder weiteren Mannschaft auch zwei Spieler hochrutschen. Das hat wiederum zur Folge, dass jede Mannschaft des Vereins in ihrer Klasse nicht mehr konkurrenzfähig ist und mit aller Wahrscheinlichkeit den Abstieg zur Folge hat. Das wiederum führt dauerhaft zu einer hohen Unzufriedenheit. Die Schlussfolgerung: man verzichtet auf den Aufstieg.

Vorteil von 6er Teams
: Tolle Stimmung vor, im und nach dem Spiel. Besseres Coaching möglich, mehr Stimmung in der Halle. Spieler können im Doppel zählen.

(Sollten 6er Teams in Zukunft auf 4er geschrumpft werden, entstehen neue Mannschaften in den Vereinen. Wichtig wäre, dass genug freie Hallenkapazitäten für diese zur Verfügung stehen).

Nachteil: Bei 6er Mannschaften fällt häufig auf, dass eine Spielzeit von drei bis vier Stunden die Regel ist. Zudem gibt es lange Wartezeiten zwischen den Spielen. Außerdem passiert es häufig, dass die Nummer 5 und 6 kein zweites Einzel bestreiten. Zudem hat die Nummer 5 das Problem des Öfteren gegen einen Ersatzmann mit geringem TTR-Wert zu spielen. Ein Erfolg gegen den Ersatzmann bedeutet meist kein TTR-Punktgewinn. Damit auch keine große Chancen weiter im Team von der Position aufzusteigen, sondern eher noch in die untere Mannschaft zu rutschen.

Ein Beispiel dafür, dass erst sehr spät in der Hinserie die Mehrzahl an Spielterminen stattfindet. Saison 2022/23 (1. BK OSS/OSL).

Thema Staffel- bzw. Ligengröße (aktuell 10er Staffel): meines Erachtens sind neun Spiele innerhalb kĂĽrzester Zeit viel zu viel (die Erfahrungen zeigen, dass in der Hinserie meistens erst Mitte/Ende Oktober begonnen und bis Ende November/Anfang Dezember gespielt wird – Beispiel: *klick*). <- Besonders speziell wirds, wenn die Spiele auf Bezirksebene stattfinden und somit häufig am Wochenende ausgetragen werden. Als Familienvater ist dies beispielhaft fĂĽr mich nicht mehr realisierbar, da ich dann durchgängig fast jedes Wochenende ein Spiel habe. Da brauchen wir schon nicht mehr ĂĽber Väter/MĂĽtter reden, die dann auch jeden zweiten/dritten Samstag im Monat arbeiten mĂĽssen. Meine Empfehlung lautet daher die Ligengröße auf acht Mannschaften zu reduzieren. Die Reduzierung könnte man damit lösen, dass in einer Saison mehr Mannschaften absteigen und nach der Saison eine weitere Liga/Klasse (oder mehrere) hinzugefĂĽgt wird.

Geht wählen Stimmt ab, denn nur so könnt ihr später meckern bzw. mitdiskutieren, wenn das Ganze noch nicht vernünftig läuft.

Hier geht’s zur Wahl Umfrage: *klick*.