Q-TTR: Wie wirkt sich das Ganze auf uns aus?

Der Stichtag zur finalen Abgabe der Aufstellungen für die Rückserie 2011/2012 rückt näher.

Erst am Freitag (16.12.) war der Q-TTR (QTTR) Wert für alle sichtbar, nun sollen bis zum Donnerstag den 22.12. die Eingabe in Click-TT für Schüler-, Jugend-, Damen- und Herrenteams erfolgen.

Für unseren Verein, der vier Jugendteams, zwei Damen- und acht Herrenmannschaften insgesamt 14 Mannschaften stellt, eine „kleine“ Aufgabe, die Mannschaften nach den neuen Werten ordentlich zu ordnen. Da erscheint es ungünstig, dass die Bezirksteams bis zum 20.12. ihre Termine komplett vereinbart haben müssen, wenn man erst einen Tag zuvor die Aufstellungen mit den Mannschaftsführern festgelegt hat. Vielleicht sollte sich da der Verband und die Staffelleiter was einfallen lassen, dass man diesen Termindruck in den nächsten Jahren so nicht mehr vorfindet. – Schließlich ist es so, dass bei den Stadtmannschaften die Staffeltage auch erst Ende Dezember bzw. Anfang Januar stattfinden.

Jetzt aber zu den Q-TTR Werten. Der TTVN hat das ganze Reglement nochmal kurz zusammen gefasst, um Komplikationen weitesgehend zu verhindern. Doch wer soll bei so einem Jahrbuch als Laie noch durchblicken?

Hier also einmal die Übersicht für Abteilungsleiter, Kapitäne, interessierte Spieler und Co. wie sich das Ganze auswirkt und was man unbedingt berücksichtigen sollte: *klick*

Unter Lesen findet Ihr viele Fragen und Antworten zu den wichtigsten Themen in Sachen Q-TTR und Regelwerk!

Welche Ergebnisse fließen in die JOOLA-Rangliste ein?
Ziel ist es, dass alle in Deutschland stattfindenden Punktspiele, Pokalspiele, Ranglisten-Turniere, Individualmeisterschaften und offenen Turniere (Einzel- und Mannschaftsturniere) berücksichtigt werden, dazu alle Auswahlspiele (Länderspiele, Deutschlandpokal) und internationalen Wettkämpfe mit deutschen Spielern, also letztlich alle „offiziellen“ Tischtennis-Wettkämpfe in Deutschland oder mit deutschen Spielern. Nicht berücksichtigt werden Freundschaftsspiele, Schaukämpfe, Trainingsspiele, Spiele mit Vorgabe, Spiele aus sogenannten Jux-Turnieren (Handicap, etc.) und Spiele im Hardbat-Bereich. Die permanent aktuell gehaltenen TTR-Werte bedeuten eine Abkehr von der kurzfristigen Spielstärkemessung der letzten Halbserie mittels der Bilanzwerte. Bei der Berechnung des TTR-Wertes fließen die Resultate eines längeren Zeitraums in die Bewertung der Spielstärke ein, nämlich die in click-TT erfassten Ergebnisse der letzten sechs Jahre, wobei sich aufgrund der Berechnungslogik die jüngere Vergangenheit viel stärker auswirkt als die weiter zurückliegende.

Welche Vorteile bieten die TTR-Werte im Mannschaftsspielbetrieb?
Mit den neuen Regeln für die Mannschaftsmeldung können im TTVN ab der Rückrunde 2011/2012 alle Vorteile der neuen Gesamtrangliste genutzt werden. Somit besteht erstmalig die Möglichkeit verbands- und spielklassenübergreifende Vergleiche präziser vornehmen zu können. Die für Staffelleiter in der Vergangenheit mitunter auftretenden Probleme bezüglich der Einstufung von Spielern bei länderübergreifenden Vereinswechseln können somit vermieden werden. Auch mannschafts-, altersklassen- und geschlechtsübergreifend lassen sich nun präzise Vergleiche der Leistungsstärke der Spieler durchführen.

Warum gibt es zwei TTR-Werte und wo finde ich diese?
Es gibt zum einen den TTR-Wert. Dieser ist tagesaktuell und wird auf der Plattform myTischtennis.de täglich aktualisiert. Die Sicht hierauf ist den Nutzern eines sogenannten Premiumzugangs vorbehalten. Er dient den Aktiven zur Einschätzung des aktuellen Leistungsstandes, hat aber keinerlei Bedeutung im Hinblick auf die Mannschaftsmeldung.
Daneben gibt es den Q-TTR-Wert (Quartals-TTR-Wert). Dieser Wert wird alljährlich für den 11.2., 11.5., 11.8. und 11.12. berechnet, berücksichtigt dabei alle eingegebenen Spiele, die vor diesem Stichtag begonnen haben und bleibt für die jeweils zwischen den Stichtagen liegenden Zeiträume unverändert. Diese Q-TTR-Werte können von jedem registrierten User in myTischtennis.de kostenlos eingesehen werden. Nur diese sind letztlich ausschlaggebend für die Meldungen.

Welche Grenzen gelten für die Mannschaftsmeldungen?
Die Vorteile der TTR-Werte treten auch bei der spielstärkegemäßen Einreihung von Damen in Herrenmannschaften sowie von Jugendlichen in Erwachsenenmannschaften zu Tage. Hier waren die Bilanzwerte keine wirkliche Hilfe. Wie schon bei den Bilanzwerten wird es auch bei den Q-TTR-Werten Toleranzgrenzen für die Mannschaftsmeldung geben. Mannschaftsintern liegt diese bei 25 Punkten und mannschaftsübergreifend bei 50 Punkten. Das bedeutet, dass mannschaftsintern die Reihenfolge zweier Spieler vom Verein frei gewählt werden kann, wenn deren Q-TTR-Werte maximal 25 Punkte auseinander liegen. Ein Spieler darf maximal 50 Punkte besser sein als jeder Spieler der höheren Mannschaften und trotzdem ohne Konsequenzen in der tieferen Mannschaft gemeldet werden.

Gibt es weiterhin Sperrvermerke?
Die Antwort lautet „Ja“ und zwar sowohl zur Hin- als auch zur Rückrunde. Wenn ein Verein vom Grundsatz der spielstärkegemäßen Meldung abweichen möchte, weil beispielsweise ein Spieler weiter mit seiner langjährigen Seniorentruppe spielen möchte, obgleich er spielstärkegemäß in eine höhere Mannschaft des Vereins eingestuft werden müsste, kann er dies tun. Der entsprechende Spieler wird in diesem Fall wie bisher auch mit einem Sperrvermerk versehen und unterliegt damit einem Ersatzspielverbot.

Wie lange reicht die Dauer des Sperrvermerkes?
Die Dauer des Sperrvermerks reicht im Normalfall bis zum Ende der Spielzeit. Nur wenn der Quartals-TTR-Wert vom 11.12. eines Spielers mit Sperrvermerk vergleichbar ist und um mindestens 50 TTR-Punkte kleiner ist als die Q-TTR-Werte aller in der Vorrunde in höheren Mannschaften gemeldeten Spieler und alle diese Spieler einen vergleichbaren Q-TTR-Wert haben, wird der Sperrvermerk dieses Spielers nach Beendigung der Vorrunde und vor Beginn der Rückrunde aufgehoben.

Wie verändert sich mein TTR-Wert?
Der Grundmechanismus dieser Rangliste basiert auf Head-to-Head-Vergleichen.
• Der TTR-Wert steigt bei einem Sieg: Je höher der TTR-Wert meines Gegners, umso mehr steigt im Fall eines Sieges mein TTR-Wert.
• Bei einer Niederlage sinkt der TTR-Wert: Je tiefer der TTR-Wert meines Gegners ist, umso tiefer fällt mein TTR-Wert.
In der Regel verändert sich der TTR-Wert durch das Ergebnis eines Einzels aber um nicht mehr als 16 nach oben oder unten. Im Normalfall ist die Anzahl der Punkte, die der Sieger gewinnt, auch identisch mit derjenigen, die der Verlierer verliert.

Wie viel Punktabzug droht mir bei längerer Inaktivität?
Erwachsene, die längere Zeit keine Punktspiele absolvieren (z.B. wegen einer langwierigen Verletzung oder Spielpause), werden höchstens drei Jahre lang mit Inaktivitätsabzügen belegt. Man kann damit maximal 120 Punkte (3 x 40) wegen ununterbrochener Inaktivität verlieren. Das bedeutet, nach 12 Monaten erhalten betroffene Spieler einen TTR-Abzug von 40 Punkten. Bei längerer Spielpause erfolgen weitere Abzüge in Höhe von 20 Punkten pro inaktives Halbjahr. Diese Spieler bleiben aber grundsätzlich im System enthalten und können bei entsprechender Spielstärke aufgrund der Änderungskonstante (siehe Newsletter vom 06.10.11) schnell auf ihr altes Niveau steigen.
Wer im Schüler- oder Jugendbereich aufhört, wird nicht mit Inaktivitätsabzügen belegt. Dies wird mit der Annahme begründet, dass jungen Spieler allein durch ihr Wachstum und das Älterwerden nicht an Spielstärke verlieren, auch wenn sie keine Wettkämpfe mehr absolvieren.

Kann ich meinen TTR-Wert durch die Teilnahme an Turnieren verbessern?
Die Antwort lautet zunächst „Ja“. Mit der neuen deutschlandweiten JOOLA-Rangliste werden sämtliche Einzelergebnisse aus Einzel- und Mannschaftssport berücksichtigt. In die TTR-Berechnung fließen somit verpflichtend ab 2012 die Turnierergebnisse aller Ranglistenturniere und Individualmeisterschaften sowie aller Einladungsturniere und offenen Turniere im Verbandsgebiet des TTVN ein. Grundsätzlich sind Turnier- und Mannschaftssport-Ergebnisse dabei gleichwertig gewichtet. Für die Entwicklung des TTR-Wertes sind lediglich die Attribute Sieg oder Niederlage entscheidend.

Ergibt sich für turnieraktive Spieler daraus ein Vorteil?
Der TTR-Wert lässt sich durch Turnierteilnahmen nur bei überdurchschnittlichen und konstant positiven Ergebnissen aufwerten. Da in der Regel jedoch Spiele auch verloren werden können, relativieren sich statistisch betrachtet gewonnene TTR-Punkte mit hoher Wahrscheinlichkeit mittelfristig wieder. Hinzu kommt, dass in direkten Duellen ähnlich hoch gewerteter Spieler auch nur begrenzt TTR-Punkte hinzugewonnen werden können. Dennoch besteht aber die Chance, mit mehreren erfolgreichen Turnierteilnahmen den eigenen TTR-Wert positiv zu beeinflussen, in genau dem gleichen Maße, wie durch erfolglose Turnierteilnahmen der eigene TTR-Wert auch negativ beeinflusst werden kann. Insofern ergibt sich für turnieraktive Spieler kein systematischer Vorteil in Bezug auf seinen TTR-Wert.

Welche Turniere sind TTR-relevant?
Grundsätzlich sind alle Einzel- und Mannschaftskonkurrenzen bei Einladungs-turnieren, offenen und weiterführenden Turnieren im Verbandsgebiet des TTVN TTR-relevant. Nur wenn bei einer Einzel- oder Mannschaftskonkurrenz Abweichungen von den Internationalen Tischtennisregeln A und B zugelassen sind (z. B. Hardbat-Turniere, Vorgabe-Turniere, Pyjama-Turniere oder Turniere mit anderen Satzlängen als 11), ist diese Konkurrenz nicht TTR-relevant. Doppel- und Mixedkonkurrenzen sind ebenfalls nicht TTR-relevant.

Werden Turnierklassen im TTVN künftig auch nach Q-TTR-Werten eingeteilt?
Ja, die bisherigen Leistungsklassen (S, A, B, C, D, E) und der Bezug der Klasseneinteilung auf die Punktspielklassen bei Einladungsturnieren und offenen Turnieren im Verbandsgebiet des TTVN werden mit Beginn des Jahres 2012 abgeschafft und durch Q-TTR-Klassen ersetzt. Somit können bei Turnieren im Verbandsgebiet auch weiterhin die einzelnen Altersklassen in verschiedene Leistungsklassen unterteilt werden. Als Einteilungskriterium dürfen dabei aber ausschließlich die Q-TTR-Werte aus der JOOLA-Rangliste verwendet werden. Jeder Turnierveranstalter ist fortan selbst dafür verantwortlich, die Anzahl und Obergrenzen der auszuspielenden Q-TTR-Klassen festzulegen. Dabei sind allerdings nur Q-TTR-Obergrenzen einer Klasse zulässig, die ein Vielfaches von 50 sind. Jede Leistungs-klasse ist dann durch eine Q-TTR-Obergrenze eindeutig definiert und wird durch die Kombination der Altersklasse, des Wortes „bis“ und der Q-TTR-Obergrenze benannt, z. B. „Herren bis 1650“, „Jungen bis 1200“. Im ersten Beispiel wären somit nur Spieler der Altersklasse Herren startberechtigt, deren Q-TTR-Wert nicht größer ist als die Q-TTR-Obergrenze 1650. Sofern die höchste Leistungsklasse einer Altersklasse nicht nach oben begrenzt ist, wird sie „bis 3000“ genannt. Nach unten darf keine Q-TTR-Klasse beschränkt werden (z.B. Altersklasse Herren von 1450 bis 1600; nicht erlaubt!).

Drei Beispiele für erlaubte und unerlaubte Mannschaftsmeldungen:

Beispiel A:
1.1 = 1800
1.2 = 1780
1.3 = 1750
1.4 = 1720
1.5 = 1745
1.6 = 1680

2.1 = 1730
2.2 = 1670

Beispiel B:
1.5 = 1400
1.6 = 1380

2.1 = 1430 (SPV)
2.2 = 1455 (SPV)

Beispiel C:
1.6 = 1530

2.1 = 1580
2.2 = 1560
2.3 = 1550
2.4 = 1530
2.5 = 1525
2.6 = 1520

3.1 = 1581 (SPV)

Bsp. A: Die Aufstellung ist korrekt. Der Spieler 1.5 hat genau 25 Punkte mehr als der Spieler 1.4. Hätte der Spieler 1.5 nur einen Punkt mehr, wäre der Tausch unvermeidbar. Der Spieler 2.1 hat genau 50 Punkte mehr als Spieler 1.6 und ist damit auf dieser Position ohne Sperrvermerk einsetzbar.
Bsp. B: Die Reihenfolge innerhalb der 2. Mannschaft im Beispiel B ist ebenfalls nicht zu beanstanden, weil der Unterschied nur 25 Punkte beträgt. Allerdings gibt es den Spieler 2.2, der 75 Punkte mehr hat als der Spieler 1.6. Wegen der mannschafts-übergreifenden Toleranz von nur 50 Punkten, muss er einen Sperrvermerk erhalten – aber nicht unbedingt vor 2.1 platziert werden. Wenn in einer Mannschaft ein Spieler einen Sperrvermerk erhält, erhalten allerdings auch alle in der Mannschaftsmeldung über ihm stehenden Spieler dieser Mannschaft einen Sperrvermerk. Somit ist auch bei Spieler 2.1 ein Sperrvermerk zu setzen. Wäre 2.2 mit 1455 vor 2.1 mit 1430 gemeldet worden, hätte der Spieler mit 1430 keinen Sperrvermerk erhalten.
Bsp. C: In diesem Beispiel ist die Aufstellung bis zur Position 2.6 fehlerfrei. Die Differenz zwischen Spieler 3.1 und den vor ihm platzierten Spielern übersteigt jedoch jeweils die mannschaftsübergreifende Toleranz von 50 Punkten, sodass dieser Spieler mit einem Sperrvermerk versehen werden muss.

Was ist bei der Meldung von Jugendersatzspielern zu beachten?
Bevor im Folgenden zwei Beispiele zur Mannschaftsmeldung präsentiert werden, vorab die derzeitigen Regelungen: Jugendersatzspieler können nach wie vor abweichend von der zulässigen Reihenfolge der Mannschaftsmeldung zu Beginn einer Halbserie vom Verein auf den letzten Positionen einer oberen Mannschaft gemeldet werden, ohne dass deswegen Sperrvermerke für die stärkeren Spieler der unteren Mannschaften erteilt werden dürfen. Das bedeutet, dass JES-Spieler, die aufgrund ihrer Q-TTR-Werte „bewiesen“ haben, dass sie zu schwach für die Mannschaft sind (in der sie in der Vorrunde gemeldet waren), dennoch in der kommenden Rückrunde in der gleichen Mannschaft gemeldet werden dürfen.
Folgende Situation besteht zur Mannschaftsmeldung nach Veröffentlichung der Q-TTR-Werte mit Stichtag 11.12.2011:

BEISPIEL 1:
1.1 Spieler A 1300
1.2 Spieler B 1280
1.3 Spieler C 1290
1.4 Spieler D 1280
1.5 Spieler E 1270
1.6 Spieler F 1299 (JES)

Frage: An welche Position muss Spieler F mit JES-Vermerk gemeldet werden?
Antwort: Spieler F passt spielstärkegemäß in diese Mannschaft und muss unter Berücksichtigung der mannschaftsinternen Toleranzgrenze von 25 Punkten aufgestellt werden. Der Spieler kann an die Positionen 1.1 bis 1.5, darf aber nicht hinter Spieler E gemeldet werden, da er einen um 29 Punkte höheren Q-TTR-Wert als dieser besitzt.

BEISPIEL 2:
1.1 Spieler A 1700
1.2 Spieler B 1670
1.3 Spieler C 1640
1.4 Spieler D 1625
1.5 Spieler E 1621
1.6 Spieler F 1615
2.1 Spieler G 1600
2.2 Spieler H 1590
2.3 Spieler I 1580
2.4 Spieler J 1385 (JES)
2.5 Spieler K 1581
2.6 Spieler L 1575

Frage: Wie ist Spieler J (JES) zu behandeln?
Antwort: Aufgrund der oben genannten Bestimmungen kann Spieler J in dieser Mannschaft verbleiben. Allerdings muss er entsprechend der mannschaftsinternen Toleranzgrenze von 25 auf der letzten Position gemeldet werden, also an 2.6.

Frage: Der Verein möchte zusätzlich einen neu beantragten JES (Spieler M: Q-TTR-Wert 1411) in die 2. Mannschaft melden. An welcher Position muss dieser aufgestellt werden?
Antwort: Spieler M müsste vor Spieler J an 2.6 gemeldet werden, da er einen um 26 Punkte höheren TTR-Werte besitzt. Spieler J rückt somit an die Position 2.7.

Frage: Der Verein möchte zusätzlich einen neu beantragten JES (Spieler N: Q-TTR-Wert 1682) in die 2. Mannschaft melden. An welcher Position muss dieser aufgestellt werden?
Antwort: Das ist nicht zulässig, weil JES-Spieler nicht in eine Erwachsenenmannschaft gemeldet werden dürfen, für die sie zu stark sind (auch nicht mit Sperrvermerk). Spieler N darf also nur in die 1. Mannschaft gemeldet werden, denn sein Q-TTR-Wert ist um mehr als 50 besser als der des schlechtesten Spielers der 1. Mannschaft. Er darf also nur vor Spieler C gemeldet werden, und zwar an Position 1.1, 1,2 oder 1.3. Die Spieler C bis F rücken dann einen Platz nach unten.
Spieler, die keinen vergleichbaren Q-TTR-Wert haben, werden vom jeweiligen Turnier-Veranstalter nach dessen Ermessen in die Leistungsklassen seines Turniers eingestuft. Im Zweifel sollte der Veranstalter die Spieler eher zu hoch als zu tief einstufen.

Warum ist der aktuelle TTR-Wert vom 11.12. nicht zwangsläufig identisch mit dem Q-TTR-Wert vom 11.12., welcher am 15.12. veröffentlicht wurde?

Zum einen sind im aktuellen TTR-Wert vom 11.12. noch nicht die Spiele und Turniere berücksichtigt, die bis zum 10.12. einschließlich stattgefunden haben und nach dem 11.12., aber vor dem 14.12. eingegeben worden sind. Die Q-TTR-Berechnung berücksichtigt alle Ergebnisse von Veranstaltungen, die bis zum 10.12. 24.00 Uhr beendet und bis zum 13.12. 24.00 Uhr eingegeben worden sind.

Solche spät erfassten Ergebnisse können auch die TTR-Werte von Spielern beeinflussen, die gar nicht selbst an einer solchen Veranstaltung teilgenommen haben. Zum Beispiel könnte es passieren, dass die Senioren-Bezirksmeisterschaft von Mitte November erst kurz vor dem 14.12. fertig erfasst werden wird. Dann ändern sich mit dem Termin der Senioren-BMS alle TTR-Werte der dort gestarteten Spieler und somit indirekt auch die TTR-Werte der Spieler, die danach gegen BMS-Teilnehmer gespielt haben.

Zum anderen werden nach wie vor ältere Turniere nacherfasst. Da die nächtliche Zeitreise durch die click-TT-Datenbank bei der Berechnung der aktuellen TTR-Werte immer nur die letzten 365 Tage berücksichtigt (siehe TTR-Werte Fragen und Antworten Teil 11), werden also ältere Turniere hierbei gar nicht beachtet. Das ist erst wieder bei der nächsten Q-TTR-Berechnung der Fall, bei der die Zeitreise durch die click-TT-Datenbank am 01.07.2005 startet und somit alle Ergebnisse berücksichtigt (siehe TTR-Werte Fragen und Antworten Teil 10).

Hinzu kommen weitere Verbesserungen an der Berechnungslogik der Rangliste, die sich auch nur bei einer kompletten „Zeitreise“ durch die click-TT-Datenbank auf die alten Veranstaltungen und Punktspiele auswirken können. Zum Beispiel wird bei der anstehenden Q-TTR-Berechnung erstmals eine veränderte Einstufung von einigen Spielern stattfinden, die in der click-TT-Ära ihr erstes Ergebnis bei einem Turnier erspielt haben (und nicht bei einem Punkt- oder Pokalspiel). Bislang wird noch für alle „Turnierspieler“ (erstes Spiel bei einem Turnier) die Turnier-Initialisierung durchgeführt. Bei diesen Spielern wird zukünftig zunächst versucht, sie anhand ihrer Punktspielmeldung zu initialisieren, sofern eine solche für die Halbserie vorliegt, in der der Spieler sein erstes Turnier gespielt hat. Nur für Spieler, für die das nicht gelingt (weil sie in keiner Mannschaft im click-TT-Bereich gemeldet sind), wird wie bisher gleich die Turnier-Initialisierung (mit dem Durschschnittswert der Teilnehmer der Turnierklasse) durchgeführt (siehe TTR-Werte Fragen und Antworten Teil 6).

Also kann man nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass der aktuelle TTR-Wert des 11.12. identisch mit dem Q-TTR-Wert des 11.12. sein wird.

Wie wurde der Startwert (das Anfangs-Rating) ermittelt?
Damit die Ratingberechnung funktioniert, muss jeder Spieler ein Anfangs-Rating haben. Vor der ersten Ratingberechnung (mit Datum 01.07.2005) haben deshalb alle Spieler, die nicht erst später dazugekommen sind, ein initiales Rating erhalten.
Dafür wurde die Methode der festen Ersteinstufung anhand von Initialisierungsdateien verwendet. Für jede Spielklasse und jede Spielerposition laut Mannschafts-Sollstärke wurde eine Skalierung der Spieler auf einen Teilbereich zwischen 2.600 und ca. 800 vorgenommen. Sofern eine Mannschaft mehr Spieler umfasste, als die Sollstärke laut Spielsystem besagt, erhielten die überzähligen Spieler die gleiche Initialisierung wie der letzte Spieler laut Sollstärke.

Unterscheiden sich die initialen Ratings?
Die initialen Ratings der vier höchsten Spielklassen (bis Oberliga) sind für alle Staffeln einer Spielklasse gleich angesetzt worden. Darunter (ab Verbandsliga) unterscheiden sich die initialen Ratings der einzelnen Spielklassen, weil der Staffelaufbau in jedem Landesverband anders ist. Für jeden click-TT-Landesverband und für jede Spielklasse jeder Altersklasse, für die es Punktspiele gibt, ist eine initiale Einstufung für jede Sollstärken-Spielerposition vorgenommen worden. Parallelstaffeln innerhalb eines Landesverbandes, Bezirksverbandes bzw. Kreisverbandes wurden gleich behandelt. Diese initiale Einstufung ist für alle click-TT-Verbände bis Mitte 2010 unter Beteiligung der Verantwortlichen der betroffenen Landesverbände ermittelt worden.

Wann wurde mit der TTR-Berechnung gestartet?
Da die zehn Landesverbände und die höchsten vier Spielklassen zu drei unterschiedlichen Spielzeiten in click-TT gestartet sind, wurden deren Spieler zu unterschiedlichen Terminen fest initialisiert. Im Normalfall war das die Vorrunde der Saison, in der der komplette Verband mit der Spielberichtserfassung in click-TT gestartet ist.
Der erste Initialisierungstermin (die Ermittlung des Anfangswertes) war die Vorrunde 2005/06. Das betraf Württemberg- Hohenzollern, Südbaden, Bayern und die Staffeln des Süddeutschen TTV. In der Vorrunde 2006/07 folgten Niedersachsen, WTTV, Hessen, Rheinland, Baden und die Staffeln des DTTB, des Norddeutschen TTV und des Südwestdeutschen TTV. Zu guter Letzt folgten dann 2007/08 Bremen und Sachsen-Anhalt.

Warum wurde eine Skalierung der Spieler auf einen Teilbereich zwischen 2.600 und ca. 800 vorgenommen? Hätte man auch einen anderen Bereich wählen können?
Der grundlegende Algorithmus (= ein Rechenvorgang nach einem bestimmten sich wiederholenden Schema) der Rangliste wurde aus dem Schachsport übernommen. Dort heißt es nicht TTR-Wert, sondern Elo-Zahl. Man hat für den Wertebereich der TTR-Werte einfach den Wertebereich der Elo-Zahlen übernommen. Es ist richtig, dass man auch jeden anderen Bereich hätte wählen können, man hat sich aber für die Analogie zum Schachsport entschieden, da dieses System dort seit mehreren Jahrzehnten eine anerkannte Bewertung der Spieler liefert.

Welchen Startwert erhalten neu hinzukommende Spieler?
Für alle Spieler eines Verbandes, die nicht in der Initialisierungs-Halbserie ihrer Meisterschaft in der Mannschaftsmeldung enthalten waren und in einer späteren Halbserie erstmals in der click-TT-Zeit ein Punktspiel bestreiten, wird keine feste Ersteinstufung vorgenommen.
Für diese Spieler wird eine dynamische Ersteinstufung anhand der TT-Ratings anderer Spieler der Staffel vorgenommen. Dabei wird zunächst ermittelt, auf welchem Platz in seiner Mannschaftsmeldung der neue Spieler in seiner ersten Halbserie gemeldet ist. Danach werden die Ratingwerte aller Spieler der anderen Staffelmannschaften, die auch auf diesem Platz gemeldet sind, genommen und deren Durchschnitt errechnet. Das ganze geschieht mit den Ratingwerten, die diese Spieler direkt vor dem ersten Punktspiel des neuen Spielers besitzen.
Der so errechnete Durchschnittswert der Gegner ergibt dann das dynamische initiale Rating des neuen Spielers. Spieler, die unterhalb von Platz 6 (bzw. auf einem Platz unterhalb der Sollstärke) gemeldet werden, werden wie folgt behandelt: Platz 7: Durchschnitt aller 6er und 7er, Platz 8: Durchschnitt aller 6er bis 8er, usw.

Wie erfolgt die Initialisierung neuer Spieler, die bei einem Turnier dazu kommen?
Für Spieler mit ihrem ersten Spiel im click-TT-Bereich bei einem Turnier wird eine dynamische Turnier-Ersteinstufung vorgenommen. Dazu werden die TT-Ratings aller Teilnehmer an der jeweiligen Turnierklasse vom Moment vor dem Beginn der Turnierklasse verwendet und deren Durchschnitt dem neuen Spieler als dessen initiales Rating zugewiesen.Da die zehn Landesverbände und die höchsten vier Spielklassen zu drei unterschiedlichen Spielzeiten in click-TT gestartet sind, wurden deren Spieler zu unterschiedlichen Terminen fest initialisiert. Im Normalfall war das die Vorrunde der Saison, in der der komplette Verband mit der Spielberichtser-fassung in click-TT gestartet ist.

Warum werden sechs Jahre alte Ergebnisse berücksichtigt?
Der Beginn der offiziellen Ratingberechnung wurde rückwirkend möglichst früh angesetzt, damit zum Start der Veröffentlichung der JOOLA-Rangliste bereits möglichst viele Einzel enthalten waren und sich die dann veröffentlichten Ratings schon „austariert“ hatten und aussagekräftig waren. Da die Punkt- und Pokalspiel-Ergebnisse alle in elektronischer Form vorliegen, wurden für die erste Veröffent-lichung alle Einzel berücksichtigt, die seit Mitte 2005 (Start von click-TT) in click-TT erfasst worden sind. Das sind knapp 13 Millionen Einzel.
Auch in Zukunft wird bei Bedarf ein Neustart der Ratingberechnung von Anfang an, also von Mitte 2005 an, durchgeführt werden, insbesondere viermal im Jahr jeweils bei den Q-TTR-Berechnungen. Auf diese Weise können zurückliegende Turnierer-gebnisse berücksichtigt werden, um die Datenbasis auch für die Vergangenheit möglichst vollständig zu bekommen.
Und nicht zuletzt können auch vergangene Punktspielzeiten von solchen Landesverbänden berücksichtigt werden, die sich in der Zukunft für den Einsatz von click-TT entscheiden, sofern eine entsprechende Einarbeitung der alten Spielbe-richtsdaten in click-TT möglich ist. So wurden beispielsweise Mitte 2010 in einem aufwändigen Arbeitsprozess alle Punkt¬spielergebnisse aus Bayern aus den davor liegenden fünf Spielzeiten nachträglich in click-TT eingearbeitet, um für die Ranglistenberechnung genutzt werden zu können.

Welche Funktion besitzt die Änderungskonstante?
Die Änderungskonstante ist verantwortlich für die Höhe der Zugewinne/Verluste an TTR-Punkten innerhalb eines Einzels. Bei einem erwachsenen Spieler, der regelmäßig am Punktspielbetrieb teilnimmt, beträgt die Zahl 16. Es gilt das Prinzip, je jünger ein Spieler ist, bzw. je länger ein Spieler nicht mehr am Spielbetrieb teilgenommen hat, desto größer ist diese Änderungskonstante. Maximal sind 32 Punkte möglich – insbesondere bei ganz jungen Einsteigern. Die Änderungskonstante bezieht sich immer auf den einzelnen Spieler. So können in einem Einzel zwei Spieler mit unterschiedlichen Änderungskonstanten aufeinander treffen. Dann sind die TTR-Punkte, die der Sieger gewinnt, ausnahmsweise nicht identisch mit den TTR-Punkte, die der Besiegte verliert.

Warum ist der TTR-Wert eines Spielers gestiegen, obwohl dieser länger als drei Jahre nicht gespielt hat? (Diese Frage bezieht sich auf das folgende Beispiel)
Ein Spieler hat zum letzten Mal am 16.04.2007 ein Punktspiel bestritten.
Die Q-TTR-Liste der letzten vier Quartale zeigt folgendes Bild:

Max Mustermann, Spielberechtigung: Ja
Q-TTR 11.08.2011= 1316
Q-TTR 11.05.2011= 1316
Q-TTR 01.03.2011= 1296
Q-TTR 01.12.2010= 1296

Dem Spieler wurden bis einschließlich der Q-TTR-Liste vom 01.03.2011 wegen Inaktivität (3,5 Jahre) insgesamt 140 Punkte abgezogen. Zum Zeitpunkt der Berechnung der Q-TTR-Listen vom 01.12.2010 und 01.03.2011 galt noch, dass ein Spieler maximal fünf Jahre lang Abzüge wegen Inaktivität erhalten kann (200 Punkte). Vor der Berechnung der Q-TTR-Liste vom 11.05.2011 wurde aber beschlossen, dass fortan nur noch maximal drei Jahre Inaktivität mit Punktabzug bewertet werden (120 Punkte). Diese neue Regel wurde erstmals bei der Q-TTR-Liste vom 11.05.2011 umgesetzt, so dass bei ihm seitdem nur noch 120 Punkte abgezogen werden und er seitdem 20 Punkte mehr hat als zuvor.

Wie ist die Vorgehensweise bei der Berechnung der Ratingwerte?
Die kleinste Verarbeitungseinheit ist eine „Veranstaltung“. Das ist entweder eine Turnierklasse bei einem Turnier oder ein Punkt- bzw. Pokalspiel. Einzelne Einzel eines Punktspiels bzw. eines Turniers sollen nicht berücksichtigt werden, wenn nicht alle anderen Einzel der gleichen Veranstaltung ebenfalls berücksichtigt werden (Gleichheitsgrundsatz). Alle Veranstaltungen, die in die Rangliste einfließen, werden in click-TT in eine (zur Not künstlich erzeugte) exakte chronologische Reihenfolge gebracht. So werden alle Hunderte von Punktspielen in Deutschland, die am Samstag um 15.00 Uhr beginnen, z.B. entsprechend der Höhe ihrer Liga und der internen Nummer ihrer Staffel und innerhalb der Staffel nach der Spielnummer sortiert und abgearbeitet.
Da die Reihenfolge der Eingabe der Veranstaltungen Einfluss auf das Rating nimmt, wird eine chronologische Auswertungsreihenfolge gewählt. Das Problem ist dabei, dass Turnierergebnisse nicht annähernd so schnell in der click-TT-Datenbank vorliegen werden und somit verarbeitet werden können wie Punktspielergebnisse. Die Ranglistenberechnung wird deshalb permanent (einmal täglich) wiederholt.

Wie werden die Q-TTR-Werte berechnet?
Viermal im Jahr – jeweils zu den Quartals-TTR-Stichtagen – macht das TTR-Berech-nungs-Programm vollautomatisch eine „große Zeitreise“ ab dem 01.07.2005 durch alle Einzelergebnisse in der click-TT-Datenbank. Dabei werden zunächst alle Spieler, bei denen das möglich ist, statisch initialisiert. Danach werden alle Veranstaltungen (Punktspiele, Pokalspiele, Turnierklassen) in chronologischer Reihenfolge abgear-beitet („Zeitreise“); wobei bei jeder einzelnen Veranstaltung bei neu hinzukommen-den Spielern zunächst eine dynamische Punktspiel- oder Turnier-Initialisierung vor-genommen wird (siehe TTR-Werte Fragen und Antworten Teil 6), die TTR-Werte aller an der jeweiligen Veranstaltung beteiligten Spieler aktualisiert werden und danach dann die Basis für die Berechnung der nächsten Veranstaltung auf der Zeit-reise sind. Diese „große Zeitreise“ endet schließlich mit den Ergebnissen des jewei-ligen Quartals-Stichtags um 24.00 Uhr. Die TTR-Werte aller Spieler werden gespei-chert und ergeben in dieser Form die
Q-TTR-Werte für diesen Q-TTR-Stichtag. Diese Werte werden dann „eingefroren“ und verändern sich (als Q-TTR-Werte) nicht mehr.

Wie werden die aktuellen TTR-Werte ermittelt?
Für die Berechnung der aktuellen TTR-Werte ab dem Tag nach dem Q-TTR-Stichtag wird direkt nach der Berechnung der Q-TTR-Werte eine Kopie davon erstellt, in der alle TTR-Werte, die aus der Zeit von vor mehr als 365 Tagen vor dem Q-TTR-Stichtag stammen, ebenfalls „eingefroren“ werden. Diese werden damit für die Berechnung der aktuellen TTR-Werte unveränderlich. Es erfolgt dann jede Nacht eine „kleine Zeitreise“ durch alle zu diesem Zeitpunkt in der Datenbank vorhandenen Veranstaltungen der letzten 365 Tage, an deren Ende die Werte vom ältesten dieser 365 Tage ebenfalls „eingefroren“ werden. Bei der nächsten „kleinen Zeitreise“ des Programms in der nächsten Nacht werden dann also nur noch die letzten 364 Tage (vom Vortag aus gesehen) und der neu dazugekommene Tag („gestern“) berück-sichtigt, also wieder in Summe die letzten 365 Tage.
Auf diese Weise wirken sich die Änderungen, die in der Datenbank an Ergebnissen von Veranstaltungen der letzten 365 Tage vorgenommen worden sind, bereits bei der nächsten nächtlichen Berechnung auf die aktuellen TTR-Werte aus. Wegen des chronologischen Ablaufes ist garantiert, dass die Berechnung aller nach einer geänderten Veranstaltung stattgefundenen Ergebnisse zeitlich korrekt erfolgt. Wenn nun also die Ergebnisse eines Turniers von vor 30 Tagen neu in die Datenbank aufgenommen worden sind, ändern sich nicht nur die aktuellen TTR-Werte der Spieler, die an dem Turnier teilgenommen haben, sondern ggf. auch die derjenigen Spieler, die danach gegen diese (Turnier-)Spieler gespielt haben, und die von deren Gegnern und immer so weiter fort. Je indirekter ein Spieler von diesem Turnier betroffen ist, desto weniger fällt die Änderung seines TTR-Wertes aus – ggf. ist diese auch so gering, dass sie sich wegen der internen Rundung nach außen gar nicht auswirkt.

Was geschieht mit Ergebnissen die länger als ein Jahr zurückliegen, aktuell aber erst in click-TT eingegeben wurden?
Ergebnisse von Veranstaltungen, die länger als 365 Tage her sind und in der Datenbank noch geändert werden, wirken sich erst bei der nächsten Q-TTR-Berechnung aus, weil dann ja wieder die „große Zeitreise“ ganz am Anfang der click-TT-Geschichte startet. Das Hinzufügen solcher alten Veranstaltungen wird aber in Zukunft immer seltener vorkommen. Zurzeit werden aber noch einzelne „alte“ Turniere auf Landes- oder höherer Ebene nacherfasst, die mehr als ein Jahr zurück-liegen. Immer dann, wenn in Zukunft ein neuer Landesverband bei click-TT dazu-kommt, werden auch seine „alten“ Daten in die click-TT-Datenbank aufgenommen und danach bei der „großen Zeitreise“ berücksichtigt.
Bei dieser Berechnungsvorgehensweise wird jede Veranstaltung mehrmals (bis zu 365-mal) bewertet, was aber für eine automatisierte Berechnung kein Problem dar-stellt. Der Vorteil ist, dass möglichst viele alte und alle aktuellen Veranstaltungen ent-halten sind. Durch die Mehrfachberechnung einer Veranstaltung ist es auch möglich, dass frühere Fehler in einem Veranstaltungsprotokoll (Spielbericht bzw. Turnier-ergebnis) korrigiert werden können (z. B. wenn in einem Spielbericht bestimmte Einzel umgewertet werden – z. B. wegen des Benutzens unzulässiger Schläger). Diese Berechnungsvorgehensweise wird dem Interesse des Nutzers nach möglichst vollständigen und aktuellen TTR-Werten hochgradig gerecht (auch wenn die Ratings eines bestimmten Stichtages sich rückwirkend noch verändern können) und ent-spricht auch weitgehend der Praxis im Deutschen Schachbund (DWZ). Anmerkung: Der grundlegende Algorithmus (= ein Rechenvorgang nach einem bestimmten sich wiederholenden Schema) der Rangliste wurde aus dem Schachsport übernommen, da dieser sich dort seit vielen Jahren bewährt hat. Im Schachsport heißt es allerdings nicht TTR-Wert, sondern Elo-Zahl.

Was geschieht zukünftig mit den TTVN-Bilanzwerten? Warum haben sich diese bereits in click-TT verändert?
Die Bilanzwerte werden im TTVN zur Rückrunde 2011/12 durch das neue Bewertungssystem (die Q-TTR-Werte) ersetzt und haben damit nur noch eine einge-schränkte Bedeutung in click-TT. Welche das ist, beantworten wir im Folgenden: Die Bilanzwerte bestehen aus einem absoluten Teil in Abhängigkeit von der Höhe der Spielklasse (Spielklassen-Basiswert), der dann für alle Spieler einer Spielklasse gleich ist und einem relativen Teil (relativer Bilanzwert), der in Abhängigkeit von den gespielten Ergebnissen der Halbserie berechnet wird. Der relative Teil liegt bei jedem Spieler zwischen ca. 10 und 0, der absolute Teil bei 53,0 (1. Bundesliga), 44,2 (Regionalliga), 39,2 (Verbandsliga), 34,7 (Bezirksoberliga), 30,5 (1. Bezirks-klasse) und 26,5 (Kreisliga) – um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Der absolute Teil wurde seinerzeit eingeführt, um die Bilanzwerte der unterschied-lichen Ligen für die Mannschaftsmeldung miteinander vergleichen zu können. Da in Zukunft (ab der Rückrunde 2011/12) die Mannschaftsmeldung im TTVN aber nicht mehr nach Bilanzwerten, sondern nach den Q-TTR-Werten aus der JOOLA-Rang-liste vorgenommen wird, braucht man den absoluten Teil der Bilanzwerte nicht mehr. Er wurde deshalb jetzt in allen Spielklassen in Niedersachsen auf 0,000 gesetzt, egal wie hoch oder tief die Liga angesiedelt ist.
Den relativen Teil braucht man jetzt nur noch, um die Staffelranglisten und die Paarkreuzranglisten danach zu sortieren. In Kürze wird der Bilanzwert (im TTVN) auch nur noch in diesen Ranglisten als Sortierkriterium erscheinen. Er wird dann also auch aus den Bilanzübersichten verschwinden.

Können auch Turnierergebnisse aus 2011 (oder älter) in click-TT erfasst werden?
Die laufende Vorrunde 2011/12 ist die letzte Halbserie, in der noch keine Pflicht zur Eingabe von Turnierausschreibungen und -ergebnissen besteht. Einige Kreisverbän-de erfassen aber bereits jetzt schon die Turnierergebnisse in click-TT, um sich mit dem neuen Turniermodul vertraut zu machen. Außerdem können alle Kreisverbände die Turnierergebnisse der beiden letzten Spielzeiten 2009/10 und 2010/11 auf frei-williger Basis nachträglich erfassen. Tischtennisspieler, die erfahren möchten, ob die Ergebnisse eines Turniers bereits in click-TT erfasst werden (also auch in den TTR-Wert einfließen), wenden sich bitte an den jeweils zuständigen Bezirks- oder Kreisverband.

by mytischtennis / ttvn.de