2. Herren: Enge Kiste in Riemsloh

Kiste i Sjurstua på Eiktunet
Die enge Kiste aus Riemsloh? (von Øyvind Holmstad (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons)
Der Sieg gegen den „Meisterschaftsfavoriten“ aus Nordhorn (Zitat: Thomas Levien) war erst wenige Stunden alt, da ging es für die Zweitvertretung des OSC nach Melle, gegen die junge Truppe des TSV Riemsloh II.

Der OSC spielte einmal mehr in Bestbesetzung und trat mit Levien, von Oy, Gringmuth, Willenbring, Moldenhauer und Kasselmann an.

Zu Beginn zeigte sich unsere Mannschaft etwas überrascht von der Doppelaufstellung der Gegner aus Riemsloh, hatten diese ihr etatmäßiges Spitzendoppel Asmann/Beckmann „nur“ als Doppel 2 aufgestellt und zeigten so ihre Motivation, die zwei Punkte im Kampf gegen den Abstieg unbedingt holen zu wollen.

Der Plan schien anfangs für Riemsloh aufzugehen. Levien/Kasselmann hatten ihren Gegnern kaum etwas entgegenzusetzen und unterlagen glatt mit 0:3 Sätzen.

Auch von Oy/Willenbring mussten nach vier umkämpften Sätzen gratulieren und leider feststellen, dass Asmann/Beckmann nicht ohne Grund noch ohne Niederlage in dieser Saison sind.

Zum Glück war auf unser starkes Doppel 3, Gringmuth/Moldenhauer verlass. (3:1 gegen Wißmann/Bünger).

Zwischenstand: 1:2

Es ging ausgeglichen weiter. Im oberen Paarkreuz entzauberte Thomas den jungen Abwehrvirtuosen Jan-Luca Beckmann in vier Sätzen, Marian musste in ebenso vielen Durchgängen Florian Asmann gratulieren.

Im mittleren Paarkreuz brauchte Paul Willenbring zwei Sätze, um sich auf das Konter-Block-Spiel seines Gegners einzustellen, drehte dann aber letztendlich gekonnt und ungefährdet das Spiel und siegte 3:2 gegen Kramm. Christoph fand in vier Sätzen gegen das aufstrebende Talent Nils Köchy nie wirklich zu seinem Spiel und unterlag mit 1:3.

Während der junge Ersatzspieler Yannik Bünger gegen unseren ehemaligen Landesligaspieler Dirk Moldenhauer etwas überfordert schien und in drei Sätzen den Kürzeren zog, so musste Ulrich Kasselmann weitaus mehr kämpfen und siegte nach 1:2 Satzrückstand im Noppenduell mit Markus Wißmann mit 11:7 im fünften Satz.

Zwischenstand 5:4

Spiel gedreht? Denkste!

Im oberen Paarkreuz wollten wir uns nun absetzen, um die beiden Punkte mit nach Osnabrück zu nehmen, aber sowohl Thomas, als auch Marian konnten ihre Einzel nicht gewinnen.

Thomas unterlag nach hoher Führung im fünften Satz mit 2:3 gegen Asmann (8:11, 11:13, 11:8, 13:11, 7:11).

Marian und Jan-Luca Beckmann zeigten ebenfalls über fünf Sätze ein sehr ansehnliches Spiel mit langen Ballwechseln, Topspin gegen Noppenabwehr. Doch im fünften Satz begann Beckmann immer mehr selbst anzugreifen und zog Marian somit den Zahn (12:14, 11:9, 9:11, 11:6, 7:11).

Dann jedoch machte einmal mehr die starke Ausgeglichenheit in unserer Aufstellung den Unterschied.

Christoph setzte sich ungefährdet in vier Sätzen gegen Kramm durch und Paul machte mit Talent Köchy in drei Sätzen kurzen Prozess und bestätigt so seine bestechende Form.

Anschließend kam es im unteren Paarkreuz wohl zum spannendsten Spiel des Tages zwischen Dirk und Noppenblocker Wißmann. Während Yannik Bünger Uli in vier Sätzen nur kurz gefährlich werden konnte, musste Dirk richtig kämpfen, um mit dem aggressiven Spiel seines Gegners klarzukommen. Dass beide Spieler am Ende jeweils 56 Punkte für sich entscheiden konnten, verdeutlicht nur wie ausgeglichen und eng es in diesem Spiel zuging.

Das Abschlussdoppel stand bereits parat, doch Dr. Steelschläger hatte an diesem Tag wie gewohnt Nerven aus Stahl, drehte einen 1:2 Satzrückstand und gewann seine Sätze alle in der Verlängerung (14:12, 7:11, 9:11, 13:11, 13:11).

Endstand: 9:6 für den OSC!

Damit etabliert sich die „Zweite“ in den Top-3 und verteidigte den zweiten Platz hinter Oesede III gegen den punktgleichen VfL Emslage.