Zwei Spiele an zwei Abenden hintereinander – so die einfache Rechnung für die 5. Mannschaft, um die Herbstmeisterschaft klarzumachen. Am Montag und Dienstag stand nicht weniger als das Hinrundenfinale an, zunächst gegen die zweite Mannschaft aus Dodesheide und anschließend gegen Schölerberg II. Unsere Verletzungssorgen im Vorfeld haben sich zum Glück nur zum Teil bemerkbar gemacht: Der Rücken des Autors hält (vorerst), ebenso wie auch Finns Handgelenk. Nur auf Philipp mussten wir leider für die letzten beiden Spiele verzichten. Sein Ausfall hätte uns dabei unter Umständen das Genick brechen können, hätten wir mit Minh nicht einen regelrechten Edeljoker parat, der schon lang nicht mehr bloß auf der Reservebank der Mannschaft sitzt.
OSC V – Dodesheide II
Hochmotiviert fuhren wir daher am Montag nach Dodesheide, und wir waren nicht allein: Auch die 8. Mannschaft war dort im Einsatz und machte das Ganze fast schon zu einem Heimspiel für den OSC. Das galt ironischerweise auch für die Spielbedingungen, die ja auch bei uns in der Halle bekanntermaßen alles andere als ideal sind, aber auch an diesem Abend auswärts allen Beteiligten das Leben etwas schwer machten. Ein Flüssigkeitsfilm auf den Platten, bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit, konnte schnell einmal den Schnitt aus den Ballwechseln nehmen und sorgte nicht nur ein Mal an diesem Abend für abtropfende Bälle und für verwirrte Blicke auf den eigenen Schläger (im Übrigen logischerweise auf beiden Seiten).

Spielentscheidend war dies allerdings kaum, denn letztendlich stand es am Ende wieder einmal 9 zu Samuel. Nur der Autor verlor gegen Tim Welling, der den zweiten Marathonsatz mit nicht weniger als 20:18 Punkten für sich entscheiden konnte und auch ansonsten stark aufspielte. Überhaupt sah das Ergebnis deutlicher aus, als der Spielverlauf tatsächlich gewesen ist, denn am Ende gingen alle hart umkämpften Fünfsatzspiele an uns, darunter sowohl beide Doppel als auch die Duelle von Julian gegen Dietzel und Minh gegen Charles. Daneben komplettierte die 8. Mannschaft den erfolgreichen Doppelspieltag mit ihrem deutlichen Sieg gegen die 3. Herren aus Dodesheide.

OSC V – Schölerberg II
Die kurze Überlegung, ob man angesichts des morgigen Spieles vielleicht einmal ausnahmsweise auf den Victorydöner verzichten sollte, um etwas mehr Schlaf zu bekommen, wurde von Minh direkt abgeschmettert („das haben wir noch immer gemacht!“). Und so mussten es am Dienstag eben ein paar weniger Stunden Schlaf richten. Dabei ging es mit Schölerberg gegen eine im Vorfeld der Saison als Topfavorit gehandelte Mannschaft, da sie eigentlich (durch die Umstellung auf Vierermannschaften) von herunterrückenden Spielern aus der 2. BK hätte profitieren können. Durch zahlreiche Weggänge und Ausfälle waren die Gastgeber allerdings bislang nicht in der Lage, sich im oberen Tabellendrittel festzuspielen, und das sollte sich auch an diesem Abend zeigen – auch wenn sie gerade mit Buschmann, Heyen und Kull (und eigentlich auch Welp, der allerdings an diesem Abend ausfiel) eigentlich immer noch eine nominell sehr starke Mannschaft an den Start stellen.
Mit gewohnt starken Doppeln gingen wir in die Partie: Minh und Julian spielten „das beste Doppel ihres Lebens“, wie Minh noch häufiger am Abend betonte, und auch Samuel und Finn kamen gut in ihr Offensivspiel herein (jeweils 3:0). Im Prinzip ist das Spiel anschließend schnell erzählt: Finn und der Autor schlugen Buschmann und Heyen jeweils recht deutlich (jeweils 3:0 u. 3:1), und das Gleiche galt auch für unser unteres Paarkreuz. Lediglich das letzte Spiel des Abends entwickelte sich noch zum Krimi, doch Julian behielt gegen Kull die Nerven, stellte sich gut auf die Angaben seines Gegners ein und holte schließlich einen 0:2 Rückstand noch auf.


Mit dem 10:0 war Platz 1 mehr als gesichert – und eigentlich gab es da an dem Abend ja auch noch eine potentiell andere Herbstmeisterschaft zu feiern. Die geplante Doppelherbstmeisterschaft der 5. und 7. Mannschaft (das „Date“ im Aroma war schon Tage vorher ausgemacht…) fiel dann allerdings doch ins Wasser: Als wir im Aroma ankamen, trafen wir auf hängende Köpfe der 7. Mannschaft, die die Herbstmeisterschaft denkbar knapp verpasst hatte. Das hinderte uns natürlich trotzdem nicht daran, den Abend gemeinsam beim Victory-/Unentschiedendöner noch in geselliger Runde ausklingen zu lassen.

Wir jedenfalls freuen uns über die Herbstmeisterschaft und über eine äußerst positive Hinrunde, in der wir letztendlich nur ein Unentschieden abgegeben haben (und sogar das war leider Gottes mehr als vermeidbar). Der Schlüssel, wie Julian im Nachhinein noch festgestellt hat, sind dafür eindeutig die Doppel: In der gesamten Hinrunde ging lediglich ein einziges (!) Doppel weg.


Das lässt auch positiv auf den kommenden Bezirkspokal blicken, für den wir uns wie im Vorjahr mit dem Platz 1 qualifiziert haben und in dem wir auch dieses Mal wieder angreifen wollen.
