Thriller in Hellern, das goldene untere Paarkreuz und Schnitzelbrötchen

5. Mannschaft setzt erfolgreichen Saisonauftakt fort

Für die 5. Mannschaft haben im November ab jetzt die Kernwochen begonnen. Fast jede Woche geht es mit jeweils zwei Spielen nun zur Sache, angefangen mit einem regelrechten Krimi in Hellern am vergangenen Montag. Die Gastgeber waren uns schon aus der letzten Saison als starke Gegner bekannt, gegen die wir stets nur hauchdünn die Oberhand behalten konnten. Nicht umsonst war Hellern letzte Saison neben uns die einzige Mannschaft, die dem Meister Widukindland Punkte abnehmen konnte. Und auch dieses Mal sollte es eine enge Kiste werden: Die Spiele waren sogar so spannend, dass Content-Creatorin Laureen kaum dazu kam, Bilder zu machen, weshalb der Bericht hier einmal mit etwas weniger Fotos auskommen muss.

In solch engen Spielen sind die Doppel gleich doppelt (haha) wichtig, also ließen wir uns nicht lumpen. Philipp und Julian sind mittlerweile super aufeinander eingespielt und fuhren unten gegen Bu und Brinkmann einen völlig ungefährdeten Sieg ein (3:0).

Julian und Philipp im Doppel gegen Bu/Brinkmann

Auch Samuel und Finn spielten gegen Kersting und Zimmann insgesamt gut. Den ersten Satz holte man dank stolzer 6 Netz- und Kantenbälle „souverän“ mit 11:9, woraufhin der Autor kurzerhand in den Rucksack seines Doppelpartners sprang und ihn machen ließ (3:1).

Samuel und Finn gegen Zimmann und Kersting. Fotos: privat.

Doch im oberen Paarkreuz drehte sich das Spiel zunächst. Finn lieferte sich ein enges Duell mit Zimmann, hatte aber am Ende nicht das Glück auf seiner Seite und musste seinem Gegner nach einem spielentscheidenden Netzball in der Verlängerung des 5. Satzes gratulieren. Samuel lieferte sich bisweilen spektakuläre Rallyes mit Kersting, war aber noch etwas angeschlagen und konnte deshalb nach zwei verlorenen Sätzen in der Verlängerung mit dem hohen Tempo seines Gegners nur noch phasenweise mithalten (1:3).

„Zum Glück haben wir ja noch ein unteres Paarkreuz“, kündigte der Autor kurzerhand an, und er sollte recht behalten. Philipp brachte sein gewohntes Offensivspiel gegen Brinkmann über die meiste Zeit des Spiels souverän auf die Platte (3:0). Auf der anderen Seite spielte Julian superstark gegen Bu auf und spielte seinen Kontrahenten durch seine Blocks und „Rückhandpeitscher“ gekonnt aus (3:1).

Im oberen Paarkreuz hingegen war das Glück auch weiterhin nicht auf unserer Seite. Finn spielte anfangs super gegen Kersting, ließ sich aber durch einen (sehr fragwürdigen) Stoppball aus der Ruhe bringen und verlor anschließend noch die Partie (2:3). Samuel lag gegen Zimmann schon 0:2 hinten und konnte den starken Topspins seines Gegners zunächst kaum etwas entgegensetzen. Er biss sich dann noch einmal ins Spiel, wehrte im 4. Satz zahlreiche Matchbälle ab – doch im 5. Satz verließ ihn erneut die Kraft, um das Spiel selbst zu bestimmen.

Die Entscheidung sollte also unten fallen, und zum Glück haben wir mit unserem „goldenen unteren Paarkreuz“ hier eine absolute Waffe. Philipp lieferte sich mit Bu ein ansehnliches Duell, holte nach 0:1 Rückstand den zweiten Satz in der Verlängerung und setzte anschließend einen Topspin nach dem anderen (3:1). Und so war es an Julian, gegen Brinkmann den Deckel zuzumachen (3:1).

Ein knapper 6:4-Sieg, der anschließend mit dem traditionellen Victorydöner im Aroma angemessen gefeiert werden konnte. Hier hatten wir auch gleich die Gelegenheit, mal zu überlegen, was wir eigentlich am Freitag genau machen, wenn Burg Gretesch bei uns zu Gast ist. Julian jedenfalls hatte eine Idee (etwas abgekupfert von den BK-Mannschaften). Als am Freitag unsere Gäste aus Gretesch die Halle betraten, war auf jeden Fall das Bier bereits kaltgestellt und die Schnitzelbrötchen schon in Sicht – unsere Gegner jedenfalls freuten sich über die Einladung, doch die Spiele wollten sie dann dafür doch nicht einfach so herschenken.

Allerdings musste Burg Gretesch an diesem Abend ersatzgeschwächt auflaufen, weshalb sich schnell ein eindeutiger Spielverlauf ergab. Die Doppel gingen relativ ungefährdet an uns, auch wenn auf beiden Seiten im 3. Satz etwas die Konzentration flöten ging (trotzdem jeweils 3:0). Samuel „freute“ sich schon auf das Duell gegen Hündorf, immerhin hatten die beiden letzte Saison einen 24:22 Monstersatz gespielt. Dieses Mal allerdings bezwang er seinen Gegner deutlich mit 3:0, obwohl er eigentlich in jeden Satz etwas verspätet reinstartete und immer wieder Rückstände aufholen musste.

Finn hingegen lieferte sich mit Hündorf ein packendes Duell, das er erst im 5. Satz denkbar knapp in der Verlängerung für sich entscheiden konnte. Mit Piepmeyers unkonventionellem (und an diesem Abend besonders starkem) Rückhandblock- und Schussspiel haderte er allerdings, und lange auch etwas mit dem Netz- und Kantenglück, spielte dann aber vor allem im 5. Satz spiel- und nervenstark auf (3:2). Das galt auch für Samuel, der gegen Piepmeyer erst spät in sein Angriffsspiel zurückfand und den 5. Satz dann knapp gewinnen konnte.

Das „goldene untere Paarkreuz“ ließ hingegen unten nicht wirklich etwas anbrennen: Sowohl Julian als auch Philipp spielten souverän gegen Niemann und Türke und machten letztendlich den 10:0-Sieg perfekt. Unsere sehr sympathischen Gäste aus Gretesch nahmen es allerdings nicht allzu schwer, und so konnten wir den Abend in geselliger Runde mit Kaltgetränken und Schnitzelbrötchen ausklingen lassen. Mit von der Partie war nicht nur der Support von der Seitenlinie, sondern auch die 7. Mannschaft, die im Parallelspiel gegen Piesberg einen wichtigen Sieg einfahren konnte – u.a. mit „unserer“ Unterstützung durch Minh, der (ebenso wie Niklas) einen starken Sieg gegen Ligatopspieler Brockmann beisteuerte. Die 7. Mannschaft jedenfalls hat angekündigt, sich bei nächster Gelegenheit für das Essen zu revanchieren – nur dass wir das hier auch mal schwarz auf weiß festhalten 😉

Beste Lauen am Büfett. Fotos: privat.