Doch keine Überraschung im zweiten vereinsinternen Duell

DuellLetzten Mittwoch kam es zum zweiten vereinsinternen Duell der noch jungen Saison. Diesmal standen sich die 5. und die 6. Herren in der Kreisliga gegenüber. Sollte es vielleicht auch hier wie schon im ersten OSC-internen Duell zwischen 3. und 4. Herren eine Überraschung geben?

Während die 6. Herren als Gastgeber erwartungsgemäß in ihrem ersten Spiel auf Klaus Jansen verzichten musste, –  denn Klaus nimmt gerade die Situation in Griechenland vor Ort persönlich in Augenschein 🙂 – fiel kurzfristig auch noch Joachim Kruse verletzungsbedingt aus. Glücklicherweise sprangen kurzfristig Julian Rickmann und Jonas Baars aus der 7. Herren ein.

Die Fünfte musste zwar erneut auf Patric Bachert verzichten, konnte aber in der Erfolgsaufstellung vom Vortag, als der Überraschungssieg in Atter gelang, auflaufen. Die Frage war hier allerdings, wie groß der physische und mentale Kräfteverschleiss einen Tag nach dem schweren Auswärtsspiel war. Schließlich war man diesmal in der ungewohnten Favoritenrolle, was Andreas Stahmeyer als Kapitän der 6. Herren in seiner Begrüßung auch noch mal genüsslich herausstrich, um so psychologisch geschickt seinem Team den Druck zu nehmen und die Fünfte im Gegenzug ordentlich anzustacheln. In seiner Antwort verwies Markus Möller als Kapitän der Fünften allerdings zurecht darauf, dass eine Mannschaft mit Sperrvermerken von Position 1 bis 4 in so einem Spiel wohl kaum als echter Außenseiter gelten könnte. Und in der Tat, die Sechste hatte sich einiges vorgenommen …

… Das zeigte sich schon in den Anfangsdoppeln, in denen Axel Schiemann und Tom Ziemann schon nach drei Sätzen der Kombination Philipp Lauenstein und Hartmut Stiehl gratulieren mussten. Auch das Doppel 1 der Fünften, Markus Möller und Stefan Fangmeier, hätte beinahe nach einer 2:0-Führung und dem zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich gegen die immer stärker aufspielende Paarung Markus Herbermann und Andreas Stahmeyer den Kürzeren gezogen, doch am Ende entschied das größere Glück die spannende Partie in Satz 5 zugunsten der 5. Herren. In der dritten Doppelbegegnung ließen Vitali Belz und Thomas Kessler gegen Julian und Jonas dann aber nichts anbrennen, so dass die Fünfte mit einer 2:1-Führung in die Einzel gehen konnte.

Im oberen Paarkreuz drehte die Sechste dann den Spieß um. Philipp besiegte Vitali mit 3:1 und auch Markus Möller, der gegen Atter noch brillierte, musste Markus  Herbermann gratulieren. Im mittleren Paarkreuz lief es umgekehrt. Tom schlug Andreas und auch auf Axel war auf Seiten der Fünften wie immer Verlass. Er gewann sein Spiel gegen Hartmut. Im unteren Paarkreuz ging es ausgeglichen zu. Stefan gewann gegen Jonas, aber Julian zeigte sein Können und behielt gegen Thomas die Oberhand. 5:4-Führung für die 5. Herren nach dem ersten Durchgang.

Im zweiten Durchgang zeigte Philipp erneut neben seinem bekannt feinen Händchen auch eine bei ihm eher unbekannte Nervenstärke und gewann auch sein zweites Einzel. Diesmal gegen Markus Möller, der leider keinen Sahnetag erwischt hatte. Für Vitali lief es gegen Markus Hebermann im zweiten Einzel dann besser. Er punktete für die Fünfte.
Im mittleren Paarkreuz gab es dann gleich zwei 5-Satz-Spiele, und beinahe hätte selbst „Mister Zuverlässig“ Axel gegen Andreas, der sich als echte Kämpfernatur entpuppte, sein Einzel abgegeben, doch er behielt die Nerven und holte sich den erhofften Punkt für die 5. Herren im Entscheidungssatz. Auch Tom und Hartmut schenkten sich nichts, hier aber hatte Hartmut im letzten Satz das bessere Ende für sich. Zwischenstand 6:7 aus Sicht der gastgebenden 6. Herren. Es blieb spannend.
Im unteren Paarkreuz schupfte Stefan sich dann in gewohnt mutbefreiter Manier gegen Julian in drei Sätzen zum Sieg, und so war es an Thomas, den Siegpunkt gegen Jonas zu holen. Jonas wehrte sich zwar tapfer, musste am Ende aber doch gratulieren. Endstand nach drei Stunden: 9:6 für die Fünfte.

Zweiter Sieg im zweiten Auswärts(!)spiel und damit weiter ungeschlagen Kreisliga-Spitzenreiter! 😉 Der vermeintliche Pflichtsieg war zwar geschafft, aber er war beileibe kein Selbstgänger. In voller Besetzung dürfte die Sechste in der Kreisliga mit Sicherheit noch für die eine oder andere Überraschung gut sein.