6. Herren: Versöhnliches Ende der Hinrunde

Bundesarchiv Bild 105-DOA0118, Deutsch-Ostafrika, Schimpanse Hamiss
Ein GlÀschen auf das versöhnliche Ende der Hinrunde (Foto: Walter Dobbertin, Quelle: commons.wikimedia.org)
Ende gut, alles gut? Na ja, gemessen an den großen Erwartungen vor Saisonbeginn und dem tatsĂ€chlichen Verlauf der Hinrunde muss man mit dem dritten Platz wohl zufrieden sein, auch wenn durchaus mehr drin gewesen wĂ€re. – Aber: „HĂ€tte der Hund nicht gesch…, hĂ€tte er den Hasen gekriegt!“

Was noch fehlt ist der Bericht vom letzten Spiel des Jahres beim SC Schölerberg. Auch hier schien vorab alles klar zu sein: Ein Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten sollte her. Doch auch diesmal zeigte sich schnell, dass Theorie und Praxis sich nicht immer so leicht in Einklang bringen lassen. Auch wenn man in diesem Fall am Ende erleichtert sagen durfte: „Wenn Theorie und Praxis nicht ĂŒbereinstimmen, um so schlimmer fĂŒr die Praxis!“ 😉

Auch letzten Donnerstag kommen wir wie schon gegen Gretesch mit einem lockeren 0:3 aus den Doppeln. 🙁 Erstaunlicherweise wollen die Schölerberger sich so gar nicht in ihr von uns vorbestimmtes Schicksal fĂŒgen. So sind wir erstmal Opfer unseres Hochmuts. Jeder verlĂ€sst sich auf den anderen, aber keiner erfĂŒllt die Erwartungen und schon mĂŒssen wir mal wieder einem RĂŒckstand hinterher laufen.

GlĂŒcklicherweise lĂ€uft es diesmal oben optimal: Axel Schiemann und Markus Möller punkten beide. Und auch Burkhardt Arends steuert seinen Teil zum zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich bei. Beim Autor lĂ€uft es weniger gut. Dirk Euen entpuppt sich als zu harte Nuss. Den ersten OSC-Matchball kann Dirk abwehren und behĂ€lt dann am Ende in der VerlĂ€ngerung des fĂŒnften Satzes auch die Oberhand.

Was macht das untere Paarkreuz? Anton Große muss gegen das bis dato noch ungeschlagene SC-Talent Lukas Lampe ran, und das macht er ganz hervorragend. Das Spiel ist hart umkĂ€mpft und geht ebenfalls im FĂŒnften in die VerlĂ€ngerung, doch diesmal hat der OSC das nötige QuĂ€ntchen GlĂŒck, und Anton kann mit einer super Leistung Lukas tatsĂ€chlich seine erste Niederlage beibringen. Maik Suelmann zieht nach und schlĂ€gt den starken Schölerberger Ersatzmann Wilfried Hellmann in vier SĂ€tzen. Zwischenstand 5:4.

Zweiter Einzeldurchgang: Markus steht gegen Andreas Kull leider auf verlorenem Posten, doch Axel macht das mit einem ungefĂ€hrdeten Sieg gegen Wolfgang Lampe wieder wett. In der Mitte ebenfalls 1:1. Auch Burkhardt zieht gegen Euen den KĂŒrzeren, wĂ€hrend der Autor gegen Sebastian Huse gewinnen kann.

Unten treffen jetzt zwei der besten Spieler des unteren Paarkreuzes, Maik und Lukas (je eine Niederlage bisher) aufeinander. FĂŒr Maik stehen die Zeichen nach einer 2:0-SatzfĂŒhrung schon auf Sieg als Lukas, der zu Beginn der Partie ganz offensichtlich noch an seiner ersten Niederlage knabbert, sich noch einmal berappelt und den Schölerbergern im fĂŒnften Satz doch noch einen weiteren Punkt beschert. 7:7, hier ist noch nichts entschieden.

Jetzt ist es an Anton gegen Hellmann mit einem Sieg wenigstens einen Punkt klarzumachen. Allerdings ist er selbst vor dem Spiel noch skeptisch. Und der Spielverlauf zeigt schnell, dass er mit dieser EinschĂ€tzung so falsch nicht liegt, denn Wilfried leistet ĂŒber fĂŒnf SĂ€tze heftige Gegenwehr. Aber Anton zeigt zum zweiten Mal an diesem Abend sein allerbestes Tischtennis und trifft phasenweise wie er will, so dass auch den zuschauenden OSC-Mannschaftskameraden ein um’s andere Mal der Mund vor Staunen offen stehen bleibt.

Mit einer 8:7-FĂŒhrung geht es ins Schlussdoppel. Nicht eben unsere Paradedisziplin. Zumal die Schölerberger Paarung Kull A./Lampe W. einen Haufen Erfahrung und SpielstĂ€rke an die Platte bringt. Aber Axel und Markus können es doch noch. Es geht auf und ab, und erst Satz 5 bringt die Entscheidung zugunsten des OSC. Endstand 9:7. Das war knapp!

Die Schölerberger sind natĂŒrlich sehr enttĂ€uscht, denn mindestens ein Punkt wĂ€re fĂŒr sie durchaus verdient gewesen. Das hĂ€lt sie allerdings nicht davon ab, mit uns ein Abschlussbierchen zu trinken. Vielen Dank dafĂŒr. – Wieso ausgerechnet dieses Team mit nur drei Pluspunkten am Tabellenende steht, ist uns allen auch ein RĂ€tsel.

Wie dem auch sei: Mit 10:6 Punkten liegen wir nun, dicht gefolgt von den Pyern, vier Punkte hinter dem Relegationsplatz, den sich die Gretescher mit nur einer Niederlage gegen unsere 5. Herren gesichert haben. Schauen wir mal, was die RĂŒckrunde bringt. Immerhin: Diese geschlossene Mannschaftsleistung macht Hoffnung.