5. Herren: Kein glatter Sieg in Sutthausen

Bundesarchiv Bild 183-49412-0001, Ruderer, DDR, Europameister im Vierer
5. Herren: Erfolgreich zurück von großer Fahrt (Foto: Pinske, Bundesarchiv, Bild 183-49412-0001 / CC-BY-SA via commons.wikimedia.org)
Woran man ein wirklich heißes Team erkennt?

  • Daran, dass trotz Eis und Schnee alle rechtzeitig, ja schon vor Spielbeginn, da sind.
  • Daran, dass vier von sechs Spielern sogar schon eine Viertelstunde vor den Gastgebern(!) in der Halle sind.
  • Daran, dass keiner, der gerade nicht spielt, nur auf sein Handy starrt.
  • Daran, dass jeder, der gerade spielt, in den Satzpausen von den anderen ungefragt (un)brauchbare Tipps erhält.

Am Freitagabend geht es trotz widriger Witterungsbedingungen nach Sutthausen.

Aus der geplanten längeren Aufwärmphase wird leider nichts, da erst der Gegner noch nicht da ist und dann auch noch der bestellte Athletiktrainer unentschuldigt fehlt. Egal, es muss auch so gehen. – Tut es ja sonst auch.

Käpt’n Burkhardt begrüßt – mal wieder – eine neu zusammengewürfelte Truppe an Bord der „OSC 5“. Zwar fehlt der 1. Steuermann Lasse krankheitsbedingt, doch diesmal muss niemand aus den anderen Teams „schanghait“ werden, denn zum Dienst melden sich Hajo, Klaus, Markus, Stefan und Sebastian.

Anders die Jungs aus Sutthausen. Sie sind an diesem Abend wirklich schwer gebeutelt. Fehlen ihnen doch mit Ralf Cordes, Jens Melcher und Christian Großmann die Nummern 2, 3 und 5 aus ihrer Stammformation. Ersatzweise gehen dafür Alexander Böhm, Wolfgang Dreher und Herbert Dresing ins Spiel.

Wegen des Wetters (Amtliche Glatteiswarnung für Stadt und Land!) wird durchgehend an drei Platten gespielt. Nicht schön, aber vernünftig.

Aus den Doppeln kommen wir mit 2:1. Oben überrascht Klaus mit neuem Spielstil und einem 3:0-Sieg über Böhm, während Hajo gegen Thomas Herrschafts Anti nicht ins Rollen kommt.

In der Mitte kann Burkhardt das sichere Spiel von Osterfeld nicht knacken. Dafür gewinnt Markus gegen Alexander – Fernsehball inklusive. Unten holen Sebastian und Stefan recht ungefährdet zwei weitere Punkte für den OSC. Zwischenstand aus OSC-Sicht 6:3. Läuft!

Dann läuft es aber erstmal nicht mehr. Hajo kann Joachim Böhm nur einen Satz abnehmen. Klaus geht gegen Thomas zwar bis in den fünften Satz, muss da aber völlig entkräftet gratulieren. Auch Markus findet gegen Osterfeld kein Mittel und so steht es plötzlich 6:6.

Doch wofür hat man einen alten Fahrensmann als Käpt’n, wenn nicht für solche Momente? In schwere See geraten übernimmt Burkhardt das Ruder und holt mit einem Sieg gegen Alexander das Momentum zum OSC zurück.

Stefan und Sebastian nehmen sich das zum Vorbild und steuern die beiden noch fehlenden Punkte zum 9:6-Auswärtssieg bei. Geschafft!

Fazit: Zwei Punkte, die wir uns gegen einen geschwächten, aber nie aufgebenden Gegner mühsam erkämpfen mussten.

Im nächsten Spiel erwartet uns am 19. Februar der VfL II. Man darf schon jetzt gespannt sein, mit welcher Truppe wir dort auflaufen.