1. Herren: Wieder mittendrin statt nur dabei

Welch ein Abend!!! Nein, nicht der am Freitagabend in Brandlecht/Hestrup, der in einem souveränen 9:3 für den OSC gegen die abstiegsgefährdeten Grafschafter endete, sondern natürlich der späte Samstagnachmittag in Dissen, doch der Reihe nach:

Diesmal überraschend pünktlich setzt sich am Freitag der OSC-Tross mit Stefan und Marvin in Bewegung. Trotz oder gerade wegen der VFL-Pleite geht die Hinfahrt etwas gesitteter als sonst zu, es werden mal keine Kopfstützen abmontiert, der OSC-Bulli sieht von innen mal nicht so aus wie nach ner 3-tägigen Autoparty, und das trotz der üblichen Unholde. Was ließ das versprechen? Nun, Frankenberg/Härtel testen ihr neues Beisammensein an der Platte, gleich 5 Sätze, der dritte geht zu 24 verloren, jetzt war man eingespielt. Im Einzel ziehen dann nur Marvin und völlig indisponierte Fränkie den Kürzeren, 9:3, die Plicht doch ordentlich erfüllt.

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Nur im Afterwork deuten sich Dissonanzen an, der völlig ausgehungerte und ausgemergelte Fränkie kriegt nicht einen einzigen (Wdh.: nicht einen einigen) Bissen von Kuhlis Hähnchendöner ab, der diesen genüsslich verspeist und den armen Hungernden auch noch verhöhnt. Dem Autor bleibt ob dieses eklatanten Fehlverhaltens nur der Hinweis auf späte Gerechtigkeit:

„GlĂĽckselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren.“ (NT, Bergpredigt) ja, Pech gehabt Arschl****!)

Zurück zum eigentlichen Thema: Samstag ist die Kür angesagt, die Konkurrenz aus TSG Dissen hat geladen, diesmal werden Stefan und Oli aufgefahren. Das Hinspiel im Krimi aller Krimis 8:8, die Halle von Dissen mit zwei weiteren Spielen gut gefüllt, der OSC mit gechartertem Bulli zuschauertechnisch auf der Höhe, alles ist angerichtet. Beim Eintreffen des Levien-Autos empfängt Stefan uns schon am Parkplatz, alle heiß wie Frittenfett, Kamera aufgestellt, Gäste begrüßt, auf gehts!

Kuhli/Kersi mit leichten Problemen, retten sich zu 9 im 5.Satz gegen Söcker und Jugendspieler Gessat, und dann bomben doch tatsächlich Levien und Oli das taktisch aufgestellte Einserdoppel aus Dissen weg: 2:0. Nur Stefan/Fränkie ziehen gegen das eigentliche Einserdoppel (Heitz/Perreira) mit 1:3 den Kürzeren, trotzdem ist der Start ok.

Oben 1-1, Mitte 1-1 und dann wird unten richtig zugeschlagen: Stefan düpiert recht deutlich Görlich und auch Oli macht es längst nicht so knapp wie im Hinspiel gegen Perreira, damals im 5. in der Verlängerung nach 5 abgewehrten Matchbällen, diesmal 3:1, zur Halbzeit glänzt ein 6:3 für den OSC, auch von der Lautstärke der super mitgehenden OSCer nicht zu überhören. Vorentscheidung? Nein! Kuhli muss ganz, ganz knapp im Spitzeneinzel gegen Söcker gratulieren, viel Pech im 5.Satz mit dem (beschissenen) Netz und ein 12:14. Später sollte sich dieses Pech in individuelles Glück umwandeln.

Kersi behält den OSC aber gegen Gessat auf der Siegerspur und Fränkie legt noch einen drauf gegen Heitz zum 8:4. Schließlich ist es Oli vorbehalten, den umjubelten Punkt zum 9:5 zu zelebrieren, ein in dieser Höhe kaum erwarteter Triumpf! Unfassbar! Wars das? Natürlich nicht! Denn das Afterwork fällt diesmal besonders interessant aus. Von allen guten Geistern verlassen, stürmt Kuhli in die Damenkabine (natürlich völlig unabsichtlich) und traut seinen Augen nicht: Splitterfasernackt steht sie vor ihm. Völlig aufgeregt eilt er zurück und plaudert. Diese willkommene Einladung nutzt das Team natürlich aus. Aber Kuhli:

„Ein grader Blick am rechten Orte tut mehr als hundert gute Worte.“  oder:

„Das Auge sieht, was es sucht.“  oder:

„Ein Blick ins Glas gibt mehr Sehschärfe als ein Scherenfernrohr.“

Jaja, das mit dem Rohr lassen wir mal so stehen, das GerĂĽcht, das Leonie bald nur noch mit dreckiger Brille zu finden ist, auch. Oh, Kuhli, welch ein Sumpf!!

Beim anschließenden Essen mit den Dissenern revanchiert sich die Möchte-Nr.1 erneut mit Hohn und Spott wegen des Hähnchen-Döners, kommt aber gegen die geballte Mannschaftsmacht nicht mehr an, Leviens Auto bebt auf der Rückfahrt, Kuhli auch, aber anders.

So geht ein sensationeller Tag zu Ende, 9:5 im Spitzenspiel. Freitag warten wir wieder auf Unterstützung im nächsten Play-off-Spiel gegen Nordhoooorn, für den Einsatz in Dissen wollen wir euch sehr danken. Super, Jungs!!! Noch 3 Spiele!!